Milkaschokolade, Theaterworkshops und Nilurspruenge (Andi Kampala)

Ist nun doch schon mitte Oktober geht schnell irgendwie, was auch gut so ist, weil, man vermisst eben mal ne warme Dusche, oder lecker essen bei Mutti, oder eine einfache Konversation mit Freunden ohne über Geld zu sprechen oder sichere Strassen oder in den Bus steigen und man weis wann und wo man ankommt oder Teammeeting machen und alle sind pünktlich, vorbereitet und haben Ideen und Motivation oder einfach mal ne gute Milkaschokolade essen, wie auch immer nicht alles ist scheisse, denn andererseits ist eben ne schicke Natur, wie im Bilderbuch manch mal was man hier sieht und erlebt sind so viele Dinge ich sitze jedes Mal vor den Bildern und überlege welche man nun schickt genauso überlege ich jedes Mal welche Story ich mal schreiben könnte, es sind so viele
verschiedene eindrücke und so schreibt man meistens dann eher gar nichts.

Also mal das letzte Wochenende, weil WE ist immer gut!!! Und so allgemein. Mir geht’s ganz gut soweit, meine Workshops pendeln sich ein ich mache mich nicht mehr verrückt wenn keiner zum Personalmeeting kommt bzw. mache eben dann keine sondern gehe relaxen und auf reisen.
Am Wochende waren wir 4 von ASA(hatte besuch aus dem Keniaprojekt) mit noch 10 weiteren lokalen Leuten auf ner traumhaften kleinen Insel mit tausenden verschiedener Vögel und haben einen Film gedreht über
Kommunikation und verschiedene Nationen, war sehr schön sind eben alle sehr verschieden und ist recht anstrengend mit den Afrikanern manchmal, die haben nie Pause, sind immer unter vollgas, trinken den ganzen Tag Bier in der vollen Hitze und diskutieren alles und jeden schnulli stunden lang aus ohne Entscheidung, aber alles ist immer easy am Ende.

War sehr schön, habe schöne Bilder machen können und relaxt, dann waren wir noch am Nilursprung (teils des Films) wo auch Gandhi mal war
und dann bei so Wasserfällen am Nil und im Nil gebadet, war sehr schön, eben heftige Stromschnellen.

Nun geht die Woche weiter und der Theaterworkshop läuft ganz gut haben zum ersten Mal Abklatschen (Improtheater) mit ihnen probiert nach langen Vorübungen und sie hatten schöne Ideen und dass system
gut erkannt, am WE mache ich nun zum ersten Mal nen Clownsworkshop aber nur für 5 ausgewählte Jugendliche bin mal gespannt habe allen gesagt sollen sich ne Nase besorgen den Rest machen wir dann schon, dann eben jede Woche ein Teammeeting wo besprochen wird wer was warum oder warum nicht!, langsam wird’s auch ihr ein wenig struktureller.

Die Arbeit in der Organisation ist eben nur halb das was ich mir so gedacht habe, es sind erstens mehr Straßenkinder bzw. arme Kinder aber sie haben
größtenteils Familien und sind guter dinge, dann ist die Organisation kein Waisenhaus sondern ein Jugendkinderhaus, d.h. die Kinder und Jugendliche kommen zwar jeden Tag aber nur 1 1/2 stunden na ja da
kann man nicht viel realisieren. Ja dann besteht das Personal so richtig aus ca. 2 – 4 LEUTEN welche auch nicht immer da sind, und dann habe sie viele schöne Ideen aber nicht malmGeld für ne Glühbirne u.s.w. .
Dass macht die Arbeit eben schwierig und dementsprechend brauchen sie eher Basis , fundraisingstrategien und Struktur alles andere.

Ja die Zeit geht hier so dahin ist immer mal wieder schön wenn man rauskommt aus der Stadt, aber auch immer anstrengend, die versuchen doch glatt jeden Tag, Kohle zumachen mit den Mzungus(weisen), egal ob de im Taxi fährst oder auf dem Markt einkaufen gehst, man muss die Preise kennen sonst bezahlt man immer einen Mzsunguaufschlag, bekomme jedes Mal nen Hals und erkläre dass wenn ich hier arbeite auch die Konditionen nehme wie jeder andere auch, denn die Arbeit hier ist für euer Land und für eure Entwicklung, ja aber Kommunikation ist hier meiner Meinung nach dass größte Problem. Die verstehen sich doch oft nicht mal selber meiner Meinung nach, der nuschelt in seinen Bart, der kann kein Englisch, der nächste hört überhaupt nicht zu, der nächste denkt nur an seine Kohle und dann der Lärm und das Chaos da kann
sich wirklich keiner auf nen Gespräch konzentrieren, aber es funktioniert wird ja sowieso immer nur für den Moment gedacht und gerechnet. Aber was se können ist definitiv Auto fahren, ich würde hier nicht im Leben
an s Steuer gehen, dass Strassen chaos und in welcher fülle, Knappheit und Geschwindigkeit, Wahnsinn. Naja die sind ja auch alle Gläubig von daher ist wohl Gott immer dabei, ich hoffe bei mir auch.

Ja werde nun nächste Woche nach Gulu in den Norden von Uganda ins Krisengebiet fahren und mir die Refugee camps anschauen wo ehemalige Kindersoldaten und entführte Kinder betreut werden, bin gespannt ist
alles nicht ganz sicher die Lage dort aber habe einwenig Begleitschutz und nen privates Auto, weil mich so ne Projekttante mit nimmt.
Dann waren wir eine paar Tage im Regenwald und Zelten auf ner Insel im Nil bei den Wasserfällen, traumhafte Natur viel gesehen von den Dörfern, der Natur, Plantagen von Kaffee, Bananen, Casawa, ... . Versucht
ne Kokospalme zu besteigen (leider gescheiter), mit dem Fischerboot auf dem Nil in den verrückten Stromschnellen gewesen (Adrenalin pur) und auf der Insel welche ganz klein war haben wir zu zweit die Nacht verbracht (Freund aus Kenya und ich). Tausend von Geräuschen die Nacht einen Wahnsinns Sonnenaufgang über dem Nil und mitten in den Wasserfällen und Stromschnellen. War sehr beeindruckend und ein
Fullpackage Programm.

Lieben Gruss
Andi
feuerwehrtrompeter - 17. Okt, 13:39

Jo Andi

Bin schon gespannt wies bei euch so abgeht. Wenn ich so gegen Mitte November (oder frueher) vorbeikomme, muessen wir auch unbedingt so ne coole Tour machen.
bis denne Peter

Augenblick

so fing alles an: the great kenya swindle - der kleine ausblick auf ein wenig ausland.
der ganz normale wahnsinn aus kenia, from the desk of mr. peter.
und dann: erfahrungen von freunden, die auch über den tellerrand gucken und d-land für eine zeit den rücken gekehrt haben.
und jetzt: ein Versuch ein freies Forum zu schaffen, auf der Grundlage unserer Erfahrungen im Ausland und in unserem Alltag zu Hause! kommentare einfach unter den jeweiligen eintrag, email-adresse wie folgt:
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