Hammer Reisebericht von meinem Reisepartner Andi!!!!
Montag 19.12.2005
So da sitze ich nun also wieder in Kampala, weihnachten steht vor der T¸r, alles scheint ganz relaxt und wie zuvor, doch die 4000 km Landweg durch Tanzania und Kenia in den letzten vier Wochen waren pr‰gend, dominieren wie nix zuvor und sind wohl noch lange nicht verarbeitet, weit lassen sie mich vom allt‰glichem Leben in Kampala abschweifen und geben mir das Gef¸hl doch noch unterwegs zu sein. Wie vielseitig doch Afrika sein kann und wie viel man in so kurzer zeit ¸ber sich, das Leben die Natur und die Menschen, lernen kann.
Die Reise durch diesen verr¸ckten Kontinent war wie ne Zeitreise durch die letzten 5 Jahunderte. Ein Kontinent der auf der einen Seite immer wieder die Lebensfreude schlecht hin zeigt, einem klar werden l‰sst wie faszinierend die Natur und das Leben auf einfachstem und traditionellem Wege doch sein kann, doch auf der anderen Seite mir Grenzerfahrungen gibt, bei denen man lernt:
was Leben hei_t bzw. wie schnell es vorbei sein kann, man sieht welche Formen von Geduld und Ausdauer eigentlich mˆglich sind, man lernt wie viel ne Flasche Wasser bedeuten kann oder sieht das jedes letzte St¸ck essbares doch noch jemanden Gl¸cklich macht, man selber eine Disziplin erf‰hrt in der man versuchen muss positiv zu denken auch wenn s scheinbar unmˆglich ist, man sich auf seine Menschenkenntnisse st¸tzen muss bzw. sie st‰ndig trainieren sollte um im richtigen Moment die Balance zwischen Vertrauen und Misstrauen zu finden, eine Banane auch wenn sie schon schwarz ist wirklich lecker sein kann und man sogar wieder anf‰ngt zu glauben.
Ich meine wenn man zuschauen muss wie Menschen sich derma_en entw¸rdigen f¸r nen Schei_ Chabati, f¸r ein paar Cent tagt‰glich kˆrperliche harte Arbeit machen, die mich wahrscheinlich nach¥m halben Tag schon Tod ins Bett fallen lassen w¸rde, man sieht wie Kinder verdreckt, runtergekommen wie Tiere, halb nackt auf der Strasse schlafen und sich um ne halbe Banane streiten, man sieht wie eine Frau ihr Kind auf dem r¸cken tr‰gt das andere an der Hand h‰lt, ohne Schuhe l‰uft und soviel Holz auf dem Kopf tr‰gt wie ich es wohl gerade mal mit beiden Armen 100 Meter heben w¸rde – doch es f¸r sie normal ist, Frauen und ihre j¸ngsten Kinder Kilometer weit laufen nur um Wasser zu holen, wie Menschen sich schlagen wegen umgerechnet 5 cent, wie Menschen versuchen mit jedem erdenkbarem Buisniss zu ¸berleben, dann lernt man zu sch‰tzen welches Gl¸ck einem in die Wiege gelegt wurde als Europ‰er auf dieser Welt zu sein, ne Ausbildung zu haben, den Luxus hatte ne sichere Kindheit gehabt zu haben, gelernt haben sich konzentrieren zu kˆnnen, rechnen zu kˆnnen, strategisches Denkvermˆgen zu haben, jeden Tag mit ruhigem Gewissen ne Scheibe Brot zu Essen (sogar Vollkorn) dann lernt man das die einfachsten Dinge der Welt lange nicht selbstverst‰ndlich sind und man erkennt dass es immer einen Weg gibt, wenn man positiv denkt.
Ja nachdem ich also mit Peter zusammen die Riots in Kampala gut verarbeitet hatte, die Situation wieder im Lot schien und ich eine recht stressige Woche hatte um die Abschlussparty mit Gabi f¸r Rainbow zusammen zu realisieren, ich noch einen weiteren Clownsaufritt bei einem anderen Stra_enkinderprojekt machte, starteten Peter und ich nun unseren Trip am 21.11. in Kampala.
Meine Gedanken waren noch bei der Party, eigentlich alles gut gelaufen und eine schˆne Sache, welche Rainbow und seine Kapazit‰ten einfach mal pr‰sentieren sollte f¸r Freunde, die ÷ffentlichkeit und das Viertel, um ein wenig Promotion zu machen sowie die Ergebnisse der letzten 3 Monate zu zeigen. Die Teammeetings im Vorfeld schienen langsam zu funktionieren und Fundraising, Promotion und Absprachen liefen ganz gut und die Party war ne gelungene Sache. Rund 150 Leute waren da, die Band spielte wie immer, nur kamen die H‰lfte der BAnd erstmal 3 stunden sp‰ter (doch langsam gewˆhnt man sich dran) so das ich einsprang und mal die Pauke spielte und mal die Snare.
Dann gab es Akrobatik bei denen die Kinder Barfu_ auf groben Sand u. Schotter Saltos, Flickflacks u.s.w. machen, immer wieder beeindruckend wie Sie alles geben f¸r eigentlich ne einfache Feier.
Der Moderator leitete seriˆs das Programm und Gabis „Art and Craft“ Workshops mit Versteigerung der gebastelten Sachen gab auch ein wenig Geld, die Kinder waren selbst zus‰tzlich kreativ und ¸berraschten mit ein paar kleinen Theatereinlagen, in denen Sie die allt‰glich afrikanische Familie darstellten, sehr witzig. Mein Clownsworkshop pr‰sentierte sich dann auch mit meinen 3 Negerclowns und einem Mzunguclown(andi), es war eine wahre Freude, wir waren gut aufgeregt und ich war gespannt wie die Menschen hier damit umgehen und ob es angenommen wird, aber keine Frage es war ne gro_e Nummer und ich wusste nun das die Workshops nicht um sonst waren, sie den Sinn des Clowns verstanden haben und schˆne Ideen haben. Dann eine kleine Rede von mir musste auch sein in der ich eigentlich nicht viel Sagen konnte au_er dass es eine wunderbare Sache ist so viele Kreative Kinder und Jugendliche zu sehen welche versuchen auf diesem Weg Schule, Ausbildung und Ihr Leben zu realisieren. Ich war den ganzen Tag unter Strom und recht unrelaxt mit der Sorge das alles l‰uft. Ich meine, ne Veranstaltung in Deutschland zu organisieren ist schon immer wieder ne Herausforderung, doch in Afrika ist das alles noch mal was ganz anderes, da lernt man zu improvisieren, Geduld zu haben und weis bis zur letzten Minute nicht ob es denn auch klappt wer wei_ was noch kommen kann. Am Abend gabs dann von Kamya und mir einen feuertanz mit Feuerspucken, nur leider hatte sich Kamya verschluckt und war f¸r 3 Tage flach, was mir gro_e Sorgen bereitete da ich nun mal verantwortlich war, auch wenn er mir dreimal sagt er kanns. Naja trotz allem alles gut am Ende und ne gelungene Sache, also auf zur Reise.
Der Plan war von Kampala bis Bukoba, dann mit Schiff nach Mwuanza, dann mit Zug nach Daresalam, dann K¸ste per Trampen bis Mombasa und dann trennen und jeder auf eigene Faust.
Auf der Liste stand afrik. Zug, Schnorcheln, Elefanten und wei_er Palmenstrand mit Hullagirls, dem Bilderbuchmeer und chillout soweit es geht. NA dann mal los, wir werden sehen. Naja chillout war ehr relativ, soweit vorweg.
Nachdem wir gleich erstmal den ersten Bus verpasst hatten in Kampala und schon unsicher waren noch die F‰hre, geschweige denn den nur 3 mal wˆchentlich fahrenden Zug zu erfischen falls er nicht ausgebucht ist, starten wir mit einem anderen Bus fuhren 300 km ¸ber Masake (wo es leckere Heuschrecken in H¸ll und F¸lle gab) bis zur Grenze zu Tanzania, welche wir am Abend um 7 (d.h. Sonnenuntergang) erreichten, leider ist in Tanzania Nachtfahrverbot auf der Strasse f¸r alle Autos. So die F‰hre geht um neun, naja keine Bus, Grenzst‰dte sind immer unsicher, also Privattaxi (keine Ahnung wieso das waren durfte, vielleicht wieder mal der Mzungubonus?) und 1 stunde bis zur Faire alleine auf Tanzanischen Strassen, ja das waren schon mal 25 Euro wert. Wir erreichen die F‰hre in letzter Minute und sogar noch 2 Tickets 2.Klasse. Das Schiff war alt historisch und schon mal das erste Highlight, Tausend von Bananen wurden verfrachtet, billig und gutes Tansanisches Bier und ¸berhaupt hatte man das Gef¸hl man ist in den 50er Jahren. Ja so waren wir nun also schon mal in Tanzania und die Kommunikation gestaltete sich schwieriger, wenig Englisch bis gar nicht und Swaheli war angesagt.
Die ganze Nacht auf dem Victoriasee, dann traumhaftem Sonnenaufgang und um 7 uhr morgens Mwuanza. Eine recht schicke Tanzanzische Stadt am Victoriasee mit dicken Felsenfronten, Gr¸n, hei_ und die Menschen viel traditioneller gekleidet und ich habe das Gef¸hl das Land ist ¸berhaupt viel Farbenfroher als Uganda, man wird mehr angeschaut und angesprochen nach Geld u.s.w. und so ganz sicher f¸hlen wir uns noch nicht. Nun gleich als erstes, Tickets f¸r den Zug checken welcher am gleichen Tag abends um 7 pm fahren sollte. NAch einer Stunde warten im Get¸mmel, wir kˆnnen es kaum glauben 2 Tickets 2.kLasse, ja die Hautfarbe hat auch hier wieder ne gro_e ROLLE GESPIELT. Naja.
Wir verbringen den Tag auf nem Felsen mit Blick zur Stadt und zum See, essen lecker Fisch und lernen wohl die besten Mangos der Welt kennen die es definitiv im Mwuanza gibt. Dann aufgeregt zum Zug.
Eine historische Eisenbahn aus der Kolonialzeit welche wohl ehr ins Museum gehˆrt als auf die Schienen und scheinbar 1 km lang ist l‰sst uns erstmal versteinern. Riesen Get¸mmel am Bahnsteig, da hat jeder noch dies und das zu tun, der noch was zu verkaufen, der noch was zu besorgen, der noch den zu verabschieden u.s.w. .
JA eine 46 Stundefahrt durch tiefe Steppe, Palmenw‰lder, Berge und Dˆrfer lassen die Fahrt im versifften 6 Bettzimmer welches nicht grˆ_er ist als nen kleines Bad und welches man mit verschiedenstet Religionen teil recht aufregend werden. So vertreibt man sich die Zeit mit einem selbst gebasteltem Schachspiel, kann stundenlang aus dem Fenster schauen, isst die besten Mangos, lernt die Bedeutung der Zahl 666 kennen und das man Gott doch auch anrufen kann, (so unser verr¸ckter Congolese), wird nachts zur Fahrkartenkontrolle aus dem Bett geschmissen und bekommt den netten Hinweis das Fenster zu schlie_en da Diebe sonst Nachts durchs Fenster klettern kˆnnen, bekommt Heiratsantr‰ge, hat das Gef¸hl der Zug entgleist regelm‰_ig, ... . Der Zug mit Maximalgeschwindigkeit von 60 km pro Stunde stoppt nachts plˆtzlich mitten in der Steppe weit und breit nix kein Haus aber eine ca. 800 Meter lange Fressmeile mit Kerzenschein und unter einem klaren Sternenhimmel mit allem gebratenem Fleischarten und sonstigen Sachen, Wahnsinn wie im Mittelalter. Ja nach wirklich hei_en Tagen im Zug, verschwitz und verdreckt dann Daresalam und der Indische Ozean, wir erreichen unseren Kipepeo Beach und sind baff, wei_er Palmenstrand, ohne ende Kokosn¸sse, hellblaues Meer, Fruchts‰fte, H¸hnchen und Kokosmilch, Zelt am Meer und chillen -in 4 tagen rund 2000 km von Kampala bis zum Beach. Nach 2 tagen chillen dann weiter noch recht fasziniert von Daresalam, einer Stadt mit riesigem Hafen, arabischen Einfl¸ssen, viel Swahelikultur, netten freundlichen Menschen, verdammt hei_, farbenfroh und voller s¸_en u. saftigen Fr¸chten, den wohl riesigsten Kokosn¸ssen und einem Fischmarkt der bis Bagdad stinkt aber jegliche erdenkbare Fischart besitzt, geht’s weiter ¸ber Tanga eine alte Kolonialstadt der Deutschen, welche wirklich schicke alte Geb‰ude hat, viele Araber beherbergt und irgendwie noch hei_er ist als Dare. Von da dann durch riesige Kokosnussw‰lder nach Panganie dort Fahrr‰der ausgeliehen f¸r 3 Tage und Freiheit pur, auf dem Fahrrad an der K¸ste lang durch Palmenw‰lder -Bilderbuchafrika habe ich es getauft, ohne Ende Kokospalmen, riesige Affenbrotb‰ume, Dˆrfer mit total traditionell lebenden Menschen in einfachsten Stroh bedeckten armen H¸tten, allerdings reich an Lebensfreude, hei_e Sonne, roter Sandweg, Frauen in bunten T¸chern eingeh¸llt und mit Holz oder essen auf dem Kopf freundlich gr¸_end: Mambo vipie? Eine total andere Welt. Nach dem Tag M¸de und verklebt unser 2. Beach, vˆllig verlassen, nur Kokospalmen , ein paar eingeborene und wir. Allerdings scheinen die eingeborenen gerade ne Art Versammlung zu halten in die wir ungewollt reinplatzen da der weg nun mal da lang ging, alle schauen wie Autos als sie 2 Mzungus auf dem Fahrrad mitten im Busch sehen und ich nutze diesen Moment doch gleich mal um meine Freude in ner kurzen Clownsnummer darzustellen, welches mir pr‰chtig gelingt und alle zum Lachen bringt, mir allerdings ne Runde ƒrger einbringt da sich der Versammlungsleiter doch etwas angegriffen f¸hlt und mir gleich ver‰rgert entgegen kommt ich sollte mich nicht lustig ¸ber ihn machen und hier nicht die runde stˆren. Naja alle fandens gut nur hatte ich ihm wohl die Show gestohlen. Naja – sorry, nehmen dann ein paar hundert meter weiter eine Bandah¸tte mit blick aufs Meer in totaler Stille nur der horny Esel schreit t‰glich zur Eselfrau darf aber nicht ran, naja das Leben ist hard, immer wieder eins der h‰rtesten.
Ja auch hier wieder 2 Tage und einem unglaublichen Ausflug mit den einheimischen Fischern auf einem selbst gebasteltem recht abenteuerlichen Kahn mit Segelbetrieb zu einer Insel zum Schnorcheln, nach 5 Stunden ¸ber das Meer unter praller sonne, dann die Insel, ein Sandh¸gel mitten im Meer, fehlt nur die Palme in der Mitte, blaues Wasser und ein Schnorchelparadies (bunte Korallen und Fische) und niemand weit und breit nur die Fischer und 2 Mzungus die es nicht glauben kˆnnen dann wieder 5 stunden zur¸ck zum Land und der dank, ein Sonnenbrand der heftigsten Art. Ja dann wieder zur¸ck den Traumhaften weg durch Dˆrfer und W‰lder Fahrr‰der den BESITZERN ZUR‹CK geben und auf den LKW umsteigen welcher uns die n‰chste Freiheit beschert, niemand der sich an dich Quetscht, kein Bezahlungsstress, keine dicke Luft, sondern frische Seeluft blick ins Land und Freiheit auf dem Fanta LKW. Das ist Afrika life und man realisiert oft eigentlich kaum wo man ist und wie schˆn es sein kann. Dann zur¸ck in Tanga und von dort Trampen in Richtung Kenianische Grenze, nach 2 Stunden in der Hitze auf der STRASSE, fertig, brauchen wasser!!!, doch kein Auto, letzten Chabatis werden gegessen und warten, warten, warten, immer wieder Blick zum Palmenwald der einzigste Trost im Moment, dann endlich ein Bus, sogar mit Klimaanlage alles ist ok, allerdings m¸ssen wir bezahlen und noch einwenig den preis diskutieren da hier die Hautfarbe doch einwenig Probleme macht. Aber die Zeit rennt und ich muss an diesem Tage aus Tansania raus da mein Visa abl‰uft. Nach 5 Stunden fahrt dann Kenia und nachdem wir uns in der n‰chsten Pampa rausschmei_en lassen und im n‰chsten Naturreich der Palmen stehen, wieder laufen m¸ssen mit 20 Kilo auf m R¸cken, schmerzenden F¸_en – kommt der n‰chste Lift, ein Pick up das uns zum Hafen bringt, quer durch den Wald vorbei an riesigen Pavianen, ein Boot am Hafen und dann das n‰chste Ziel - Wasini, eine uralte Koralleninsel mit ehemals Sklavenhandel, am s¸dlichsten Punkt Kenias und nur mit einem SCHIFF ZU ERREICHEN. Hier gabs definitiv die leckerste Swahelik¸che und riesen Hummerkrabben f¸r lau. Wir verbringen hier eine Nacht bei dem nettesten Afrikaner ¸berhaupt eine alter Mann mit vielen Erfahrungen u. einer unglaublichen Gelassenheit und Ausstrahlung. Dann noch einem Rundgang ¸ber die kleine Insel welche tausend von Jahren alt ist Mangrovenw‰lder und Millionen Jahre alte Korallensteinw‰lder besitzt und uns wieder mal hundert Jahre zur¸ck versetzt. N‰chsten Tag dann eine weitere Fahrt mit Schiff zum Marinenationalpark zum Schnorcheln und Delphin schauen. JA nach 2 Stunden fahrt superklares wasser, eine paar Korallensteininseln in der ferne sonst weites Meer tiefblau und Delphine, sie sind direkt am Boot, Andi in Nullkomma nix Flossen an Taucherbrille drauf, Schnorchel an und ins Wasser mit Delphinen plantschen ohne an irgendwas zu denken. Ja dann im Wasser die Realit‰t der See, schiff f‰hrt weiter, weit entfernt der tiefe Meeresboden allein im indischen Ozean, alles blau und wieder mal zu sp‰t realisiert was ich gerade gemacht habe, etwas panisch also wie ein kaputter los geschwommen unter wasser mit Blick zum nun schon etwas entferntem Boot und dann etwas faszinierendes die Delphin ich sehe sie im wasser, einer an der Oberfl‰che und ein weiterer vom Grund an unter dem Schiff nach oben schwimmend, wie im Film, doch dann Spa_bombe Peter kommt ins wasser geh¸pft und jeglicher Blick ist dahin, eine Wasserstrudel und die Delphine l‰ngst weg, naja das Boot nun endlich gestoppt nimmt uns wieder auf und ich bin baff, Peter etwas entt‰uscht sie verpasst zu haben aber das erreichte Marineressort mit einem unglaublichen Korallenreichtum und jeglichen bunten Fischen l‰sst alles wieder gut machen, schlie_lich, genie_en wir stunden lang die Schˆnheit der Unterwasserwelt.
Nachmittags geht’s dann weiter zum n‰chsten Ziel die Mangrovenlodge, welche irgendwie den Reiseplan ver‰ndert denn nichts ahnend erreichen wir eine Art Paradies, H‰user aus Korallenstein, Mangrovenstrand, weiser Sand, Palmen, n‰chtliche Ger‰uschkulissen, keine sau nur Afrikanische Frauen u. ein paar Masais als angestellte und Hans, ein deutscher recht erfreut ¸ber unseren Besuch welcher um die 60 sein d¸rfte und seit 13 Jahren hier ne Menge erlebt hat und als Aussteiger sein Traum verwirklicht hat. Nachdem die ƒrzte ihm noch ein halbes Jahr gaben nach einem Herzinfarkt vor 13 Jahren kam er nach Kenia mit der Idee am Palmenstrand mit Hullagirls und Whiskybar dem ende entgegen zu gehen. Nun sind viel Jahre vergangen er ist zwar recht fertig doch hat ne Menge geschafft und wir lauschen gerne seinen Erz‰hlungen, Erlebnissen und Geschichten ¸ber die Witchdoctoren im Busch, dem heiligen Baobab (welcher direkt hier ans Grundst¸ck grenzt), den Seegeistern welche hier in den Mangroven leben und ihn besch¸tzen. Er ist Musiker hatte schon die Gipsy Kings hier und ne Menge verr¸ckter Jazztypen, angetan ¸ber meine musikalische Ader und mein Gitarrenspiel welches ich seit langem mal wieder ausgiebig praktiziere, da eine wunderbare Gitarre um start ist, bekomme ich Unterkunft und Vollpension frei (was 25 Euro pro Nacht sind). Das essen ist der Wahnsinn und wir relaxen 3 Tage hier. Erleben eine Art Mangroventour der besonderen Art mit ein paar Fischern, einem wirklich recht abenteuerlichen Einbaumboot wie aus dem Bilderbuch und ohne zu kippen(schluck) durch den Krokodilriver , schweigenden Mangroven, versteckten Krokodilen und stille pur.
Ja n‰chste Station ist dann die andere Seite Afrikas: Dianibeach ein Tourismusgebiet mit allem was dazu gehˆrt, Inklusivhotels, fette Mzungus, Beachboy¥s ohne Ende, Prostituierte und ¸berhaupt der falsche Film von Afrika.
Ja nach einer langen Nacht in ner recht g¸nstigen Lodge, schlechter Party und viel Bier, dann am n‰chsten Morgen mit schwerem Kopf auf nach Mombasa.
Und hier endet die Fahrt f¸r Peter er muss noch am Abend nach Nairobi und Schnulze ab jetzt vˆllig solo und hab hier w¸rde ich sagen wendet sich das Paradiesleben wohl ein wenig und ich merke wie man alleine das afrikanische Leben mit allen seinen verschiedenen Seiten noch etwas intensiver zu sp¸ren bekommt. Recht beeindruckt von Mombasa, einer Stadt mit viel Geschichte, alten Kolonialgeb‰uden von den Portugiesen ¸ber die Araber bis hin zu den Briten erbaut, stark arabisch und indischem Einfluss, bunt, laut, viel Trubel, mit abstand die besten u. reichhaltigsten Fruchts‰fte, Stra_enleben, enge historische Gassen von 1500, dem beeindruckenden Fort Jesus von 1593 eine alte Burg der Portugiesen mit Riesen Mauern, alten Kanonen, Korallenmauern und zerfallene Unterwasseranlagen welche bei Ebbe sichtbar werden, alles direkt am indischen Ozean u. ¸berhaupt hat die Stadt ein Wahnsinns Flair, soviel Kulturen und Religionen die hier friedlich zusammen leben, jedes Mal zur Gebetsstunde erklingen die ganzen vielen Tempel von Ala ¸ber Shiva bis Krishna, es ist faszinierend und man hat st‰ndig den Eindruck man ist in tausend und einer Nacht gelandet. Es gibt die verschiedensten traditionellen Kˆstlichkeiten auf den Strassen frisch gemacht und man kann Tage damit verbringen die verschieden Fr¸chte, arabischen und indischen oder afrikanischen Kostbarkeiten zu testen.
An der Promenade am Fort Jesus, Palmen im Wind, frische Seeluft die allerdings die Wahnsinns Hitze nicht reduzieren kann, und Kinder und Jugendliche welche Strassenfu_ball betreiben, viele relaxte Menschen welche Mira kauen, eine Art Volksdroge welche Stark, Munter und Potent machen soll, die ich quasi also nicht brauche. Beeindruckend sind die vielen verschleierten arabischen Frauen in den d¸nnen Gassen, komplett in schwarz geh¸llt, nur die dunklen wunderschˆnen Augen leuchten hervor und dann die afrikanischen Frauen in bunten T¸chern immer wieder schˆn f¸rs Auge und dann die indischen wieder in anderen Trachten, ja ich entschied mich also ne Woche hier zu bleiben doch musste was billiges finden da Geld knapp, was tun ja Krishna Tempel? Also gleichmal hin schauen und wie in den B¸chern und von meinen fr¸heren Shelterzeiten, war es genau das gleiche, Hare Krishna Musik den ganzen Tag, schicke Ketten, R‰ucherduft, ind. Essen, nette Menschen, Gebetszeremonien ohne Ende, bunte und wunderschˆne Bilder und Kulissen, ja nur der Tempel war voll u. sie schickten mich zum Shivatempel. Dort angekommen war ich erstmal Baff ein riesig wunderschˆn wei_ leuchtender Hindu Tempel, ich erreiche die Tore (geschnitzte Holzt¸ren mit den typischen Masken und Zeichen) und dann drin eine Welt f¸r sich totale stille, gro_en Gebetsareals, der indische Elefant und Shiva als Statuen, Vˆgel, Palmen B‰ume mit Fr¸chten und ein paradiesischer Garten mit Teichen, Goldfischen die so gro_ sind wie Karpfen und die typisch bunten Lotusblumen u. Wasserlilien, die T¸rme des Tempels reichen weit hinauf und sind rundspitz und mit indischen Kunstwerken versehen. Ja wenn das mal nicht ein platz ist. So ich musste den Chairman finden Dr. Core nur er kann entscheiden ob ich hier bleiben kann oder nicht, denn bin weder Inder noch Hindu. Ja treffen ihn sp‰ter dann zur Zeremonie, denn jeden Tag um sechs Beten, d.h. Glocken erklingen, Pauken, singen und der Duft der R‰ucherst‰bchen. Ein weiser Inder um die 60 Jahre, vˆllig gelassen und viel Ausstrahlung und ¸berhaupt bekomme ich das Gef¸hl recht klein und unerfahren ihm gegen¸ber zu sein, wir reden ein wenig ¸ber dies und das und er stimmt zu, erkl‰rt mir nur die Regeln (nicht rauchen, kein Alkohol, kein fleisch und um neun Abends schlie_en die Tore p¸nktlich, jeden Morgen um f¸nf und um sechs ist Zeremonie, sowie Abends um sechs), dann bekomme ich noch Einweisung ¸ber die Hindukultur, nette Unterhaltung ¸ber das Leben und seine Gˆtter und ich kann bleiben so lange ich gedenke, zahle 1.20 Euro pro Tag und habe ein kleines Zimmer mit Ventilator, allerdings Gemeinschaftsbad und Klo aber so sauber wie ich es seit dem ich Deutschland verlassen hatte nicht mehr gesehen hatte, ich war zufrieden, nur Klopapier gabs nicht denn die Inder benutzen die H‰nde, naja hatte ja mein eigenes (heimlich). Ja die Zeit dort ist gut, entspannend und man lernt sich mal wieder an Zeiten zu halten, die Inder welche nur 3 sind die dort wohnen, sind super besorgt um mich und fragen was, wann wie warum, immerhin bin ich der erste Europ‰er der in diesem Tempel wohnt, sie sind sehr gastfreundlich und es gibt jeden Abend um neun indisches Essen und wir sitzen zusammen und erz‰hlen. Jeden morgen dann um f¸nf ertˆnen die Gebetspauken und Schellen, man Gewˆhnt sich dran und wird Fr¸haufsteher, was angesichts der Temperaturen auch besser ist, denn sp‰testens ab 9 ist es so hei_ das man wieder m¸de wird. Ja der Tempel direkt gelegen in der Stadt 5 Minuten von der K¸ste und Fort Jesus ist ein Gl¸cksgriff und ich nutze die Zeit um einerseits etwas ¸ber Indien u. seine Religionen kennen zu lernen, besuche regelm‰_ig meine Krishnafreunde, muss singen, lerne wie man Meditiert und Dr. Core erz‰hlt immer wieder die Wei_heiten der Kultur, irgendwie erinnert mich das an Siddartha. Naja neben dem Indischen, vergesse ich nat¸rlich nicht die afrikanische Seite Mombasas, denn kommt man etwas mehr ins innere der Stadt u. von der K¸stenseite weg, wird einem wieder bewusst wo man ist. Soviel Stra_enkinder, bettelnde Menschen auf den Strassen, runtergekommen, Krank, Kr‰tze an den Gliedern, kaum Z‰hne im Mund, Fleischwunden an Armen und Beinen, halb Nackt in den Gassen gammelnd und immer wieder Brot und M¸ll von der Strasse aufsammelnd (Schluck) und jeden Morgen die gleichen Bilder und so viele, ja der Reichtum der Inder auf der einen Seite, die Armut der Afrikaner auf der anderen. Selbst im Tempel die Menschen welche ihn sauber halten und putzen u. dreck weg machen, immer springen wenn’s die Inder sagen sind alles Schwarze.
Ich besuche das Theater Mombasas, recht alt, historisch und typisch afrikanisch, ein paar Theatergruppen, Musiker u.s.w., so komme ich in touch mit einer afrikanisch traditionell spielenden 5 kˆpfigen Gruppe und wir tauschen ein paar Lieder, sie sind baff wie man die Djembe doch spielen kann, ich froh seit Deutschland endlich mal wieder auf einer spielen zu kˆnnen und wir machen 2 Auftritte in dieser Woche zusammen, mit afrikanischen Ges‰ngen, Rhythmen und es ist gut wieder mal auf der B¸hne zu sein. Die Woche vergeht dennoch langsam und man f¸hlt immer wieder wie fremd u. einsam man ist, die Stadt schlaucht und das mindestens 20 mal am Tag gefragte „Give me money“ macht m¸de. Am Freitag entschlie_e ich mich mal Abends weg zu gehen, d.h. ich kann erst morgens um f¸nf wieder in den Tempel, naja d.h. auch Reggaeparty bis fr¸h um f¸nf, direkt an der K¸stenpromenade. Recht fertig verbringe ich den n‰chsten Tag im Tempel. Gute Entscheidung denn es ist ein besondere Zeremonietag, ich sitze mit den Inder zusammen, die Frauen singen, R‰ucherst‰bchen duften, Schellen klingen, ein paar Tapplass tˆnen, Cr. Core erkl‰rt den Lauf der Dinge, immer positiv an alle Dinge ranzugehen, die Wichtigkeit der inneren Ruhe, Step by Stepp das Leben zu gestalten u.s.w., ein Mann rennt 108 Runden um die Gebetsfl‰che als Gebets¸bung, ich bekomme den typischen Punkt auf die Stirn, Blumen werden verteilt, eine Frau mit Feuer wei_t mich ein meine H‰nde tr¸ber zu st¸lpen um sie dann ins Gesicht zu halten, als Ritual und dann noch indische S¸_igkeiten welche es immer gibt nach jeder Zeremonie, ich bin definitiv weder in Afrika noch in Europa, sondern jetzt in Indien und alles scheint recht Vollkommen. Abends besuchen wir noch einen Inder welcher ein Haus hat wie es noch nicht gesehen habe, mit Krishnatempel inklusiv, eine indische Band spielt, es wird wieder gesungen, Tapplass klingen und immer wieder witzig ist wie M‰nner und Frauen st‰ndig getrennt sitzen, stehen und singen. Aber wunderschˆn sind die indischen Frauen, in bunte Kleider geh¸llt, dunkle schwarze Augen und stolz.
Ich nutze die Zeit noch einwenig um die K¸ste Mombasas zu genie_en, trinke immer wieder Kokosn¸sse und finde die beste Fruchtsaftmischung, Mango – Avocado, frisch gepresst definitiv der Hit.
Dann Dienstag der 13.12. der letzte Tag in Mombasa und wohl der einpr‰gsamste, eigentlich ein Tag beginnend wie die anderen, ich Verabschiede mich morgens um sieben von Dr. Core, welcher mir allerdings noch unbedingt einen Korallentempel zeigen will welcher allerdings am anderen Ende der Stadt ist, er aber arbeiten muss und so jemanden organisiert der mich hinbringt. Ein weiterer Inder welcher ein Matratzengesch‰ft hat und mit seinem Kollegen mich im Tempel abholt, wir fahren kurz noch zu seinem Lager und dem Office um noch was zu checken dort, er sagt ok 5 Minuten brauchen wir noch haben nur noch ne Lieferung zu machen, machs Dir bequem. Alles klar kein Problem, so ich am chillen mit Gedanken bei meinen Reisepl‰nen, Abends um 7 wird mein Zug fahren, was muss ich noch besorgen u.s.w. - plˆtzlich Aufruhr im Laden und 3 Afrikaner spazieren herein als ob es Gesch‰ftskunden sind, sie packen jeder ihre Pistole aus und der Film wird real. Ich an nichts bˆses denkend, dachte es sind Kumpels und es ist nen Joke, Schulze bleibt also locker sitzen auf seinem Sessel in der Halle und sagt noch grinsend Jambo (Hallo was geht), doch der Bimbo richtet die Kanone auf mich wird bˆse und schreit: „Wake up man and go down, go down“, alles klar das war kein Witz thats real. Er packt mich und schuppst mich ins B¸ro, mein Blick ins B¸ro l‰sst mich erstmal realisieren was wirklich geht. Alle Inder und afrikanischen Mitarbeiter liegen auf dem Boden H‰nde ¸ber dem Kopf und schnulze so schnell er konnte lag nun auch auf dem Boden. Gl¸cklicherweise hatte ich intuitiv meine Tasche, ein S‰ckchen welches mir die Krishnas schenkten mit meinem Photo, Handy, MD Player u. Micro mit zu Boden genommen u. war gut bei Sinne, ich schob es in der Eile langsam unter den Schreibtisch welcher zur linken Stand, bitte nur nicht diese Tasche finden, dachte ich. Dann wurde ich durchsucht hatte aber meine rote Clownshose an welche keine Taschen hatte, wurde also nochmal durchsucht, aber ohne Erfolg (grins), dann bekam ich ein paar kurze Schl‰ge auf den R¸cken und nach 2 Minuten war alles vorbei. Schluck! - Krishnasack noch da, wou. Was f¸r nen Film. Das ist das erstmal seit 45 Jahren das ich ¸berfallen werde sagt der Inder, ich beruhige die Sekret‰rin welche total fertig am Boden sitzt und weint. Der Inder vˆllig relaxt: Das war brilliant, niemand wurde erschossen, Gl¸ck gehabt“, wie erschossen frag ich - in den letzten 4 Wochen wurden 5 von unseren Inder bei solchen ¸berf‰llen erschossen, aber hier haben sie nur Geld mitgenommen ca. 5000$, aber Geld ist ersetzbar, Leben nicht - Ich war Baff. Ja ich war ok, etwas in Gedanken wie schnell und einfach es passieren kann und musste erstmal kurz relaxen. Dann fuhren wir zum Tempel und der Inder welcher recht relaxt wirkte war doch auch ein wenig mitgenommen, er erkl‰rte mir dann nochmal welches Gl¸ck wir hatten und dass das Gottes wille war so wie es lief, dann der Tempel der mich nun gar nicht mehr so interessiert, dennoch schick ist und wie ne Art Hˆhle aus Korallenstein direkt am Ufer ist.
So ich verabschiede mich von allen, den Krishnas, dem Theater, den Hindus und nehme dann p¸nktlich um 7 Uhr pm meinen Nachtzug allerdings dritte Klasse, was gleich das n‰chste Abenteuer wird. 9 Stunden im Get¸mmel zwischen Kindern, Erwachsenen kreuz und quer liegenden Menschen und immer bedacht auf seine Sachen. Auf recht engem Raum im Zugabteil sitze ich nun da mit Gedanken immer noch bei dem heftigen Tag. Der Mond scheint drau_en und Kenia zeigt seine schicke Natur, alle sind freundlich, herzlich miteinander, die Kinder werden beh¸tet und man wird befragt ¸ber dies und das. Die Fahrt ist anstrengend doch irgendwie schˆn, auch wenn ich schwitze wie doof, stickige Luft ist, das Wasser wieder mal dem Ende entgegen geht, f¸hle ich mich auf jeden Fall sicher. Mein Plan war nun Kilimanjaro sehen und ohne jeglichen Reisef¸hrer f¸r Kenia, baute ich mir eine Reiseroute wie sie auf der Karte logisch erschien. So verlie_ ich fr¸h um 6 Uhr den Zug und erreichte Sultan Hamund, ein Dorf welches gerade am Aufwachen war. Es war k¸hl, die Sonne ging gerade auf, ringsum ne Menge Berge, Steppe und ich war wieder im tiefen afrikanischen Kenia. Ein Priester zeigte mir den Weg, denn von hier waren es ca. noch 120 km Landweg durch Steppe und Masailand bis Oitokoitok, das letzte Dorf vor der Grenze zu Tanzania, von wo man den Kilimanjaro direkt vor sich hat. Kurzes Fr¸hst¸ck, Mandasi, Ei, Chai und Chabati und dann ein langer Wanderweg wird s wohl werden, ein letztes Dorf wird durchquert, bevor die Endlose Steppe anf‰ngt. Die Menschen glauben ihren Augen nicht ein Mzungu, am fr¸hen Morgen hier und ohne Auto, zu Fu_, ja jeder musste mal schauen und jeder musste mal Hallo sagen und fast jeder dritte auch nach Geld. Dann nach 45 Minuten Weg, mitten in der Steppe, ein unglaubliches Panorama, Bergen in der Ferne, paar Akazien, langer Blick zum roten Sandweg und ¸ber das beginnende Masailand, die Sonne mal recht ertr‰glich und kein Mensch weit und breit, doch die F¸_e schmerzen sind voll von Blasen vom vielen laufen der letzten Tage und der Rucksack ist auch nicht mehr der leichteste, dann ein Jeep, pickt mich auf, ich sehe ein paar Zebras, ne Giraffe genie_e die Fahrt, welche doch recht sch¸ttelnd und hart ist und dann nach 30 Minuten Fahrt, endlich in Wolken eingeh¸llt, die SPITZE in freier Sicht und Schnee bedeckt leuchtend - der Kilimanjaro. Zwei Riesen in den Wolken, zur rechten der bekannte 5895 Meter hohe Schnee bedeckte Kibo und zur linken der etwas spitzere 5151 Meter hohe Mawenzi. Ich bin BAff, und dann trennen sich die Wege hier auch gerade und ich darf weiter zu Fu_, was eigentlich genau richtig kommt um diesen ersten Moment mal richtig zu genie_en, so stehe ich nun in der Steppe, ringsrum Gebirge, Steppe, Akazienw‰lder, ein endlos langer Weg den man weit sehen kann (Schluck), weite Blicke in s Masailand und in der Ferne der Kilimanjaro. Motiviert wie nie zuvor hab ich das Gef¸hl wohl die n‰chsten rund 60 km zu Fu_ gehen zu kˆnnen, was ich allerdings nach 2 Stunden weg in mittlerweile hei_er Sonne und wieder schmerzenden F¸_en wohl noch mal ¸berdenken muss. Ich brauch ein Auto verdammt. Hin und wieder sieht man ein paar Masais, welche ihre Rinder oder Schafherden treiben und immer wieder erstaunt wirken als sie mich sehen. Dann endlich ein Pick up, es f‰hrt sogar nach Oitokoitok, ich also auf die Ladefl‰che und mit Blick zum Kili, geht’s nun 2 Stunden auf ¸belster Strasse bis nach Oitokoitok. Der Kili wird immer klarer und grˆ_er, die Luft frischer, das Land gr¸ner und es geht Berg auf, dann gegen Mittag in Oitok. Das Dorf direkt am Fu_e des Kilimanjaros auf ca. 1500 meter hˆhe, viele Maisfelder, Masais, frisches Klima, Menschen in recht armen Verh‰ltnissen und jeder auf mich starrend, ein Mzungu, hier. Ich finde ein recht g¸nstige Lodge, der Fahrer erkl‰rt mir er f‰hrt drei Tage sp‰ter zur¸ck nach Nairobi, perfekt - ich bleibe drei Tage hier um mit ihm dann nach Nairobi zu fahren und nach dem ich meine Lodge bezahle, habe ich nun noch genau 500 Ksh (ca. 6 Euro) f¸r die n‰chsten 3 Tage und muss noch nach Nairobi und von dort nach Kampala und ja auch was essen bzw. trinken. Aber das Leben hier in der letzten Steppe ist so erschwinglich das man es kaum glauben kann. Ja am gleichen Tag noch erstmal Richtung Wald und Kili um mal nen kurzen Blick ¸bers LAnd zu bekommen und um zu relaxen. Nachdem ich also ein paar Stunden die Natur hier bewundert habe, wieder eine Menge an Familien in einfachsten Lehmh¸tten bewundern durfte, schl¸rfe ich noch nen Tee im Dorf mit Blick zum Kili welcher im Sonnenuntergang unter einer dicken Wolkendecke langsam verschwindet. Am Teestand dann, die Idee, Fahrrad, kein Geld also Tauschgesch‰ft ich tausche eines meiner Hemden gegen ein historisches Herrenrad, mit Gep‰cktr‰ger, schlechter Bremse und verbogenen Pedalen aber ich hab eins, und f¸r den ganzen n‰chsten Tag und nachdem dass tauschen so gut funktioniert tausche ich gleich noch nen shirt gegen ein paar traditionelle Autoreifenschuhe der Masais, der Wahnsinn, Profil wie Springerstiefel, schwer wie Blei und luftig wie Sandaletten. Dann versuche ich noch herauszubekommen zu welcher Zeit man denn den Sonnenaufgang am Kili bewundern, ja um 1 Uhr ist die Antwort, ja wie jetzt was ist das, alles klar Masaiuhrzeit wenn die Sonne aufgeht ist es 1 Uhr und wenn sie untergeht 12 Uhr, oder so. Ja also genauso schlau wie vorher stehe ich um halb sechs auf in der Hoffnung das Naturschauspiel zu sehen von dem so viele schw‰rmten. Es ist richtig kalt, die Strassen langsam erwachend die Sonne kurz davor sich zu zeigen, Frauen in bunten Keidern und M‰nner in Gruppen zusammen gehen mit Hackebeil zu ihren Feldern und was ich sehe ist der Hammer , alles klar keine Wolke und da stehen sie die zwei Giganten, in voller Pracht so gro_ so klar, Schnee bedeckt und langsam beginnend Orange zu leuchten. Klein Schulze direkt davor, wissend das es das Wert war. Ich genie_e das Naturschauspiel folge der Sonne wie sie langsam den ganzen Berg ins Licht r¸ckt, Kondenswolken liegen leicht ¸ber den Wiesen und den W‰ldern sie steigen langsam auf und es wird w‰rmer, ich sch‰le mir ein paar Mohr¸ben, lehne mich zur¸ck chill. Dann Bananen, Chabati und Wasser organisieren, was allerdings immer ne Sache f¸r sich ist, da jedes Mal wenn man hier irgendwo was kauft, immer Masais neben Dir stehen in der Hoffnung du kaufst was zu essen f¸r sie oder gibst ihnen Geld, manche sehen so verdammt fertig aus und ehe ich Geld gebe, versuche ich irgendwie hier und da immer mal was an von meinem Essen abzugeben, doch mein Geld ist auch knapp, was hier wohl keiner vermutet.
Dann noch Kopflampe und ein paar kleine Dinge einpacken und los Fahrradtour durchs Masailand. Querfeldein durch Felder, Steppe und Richtung tiefen Busch radel ich in strahlendem Sonnenschein (welcher mit der Zeit ehr zur Sauna wird), zur rechten den Kili (welcher sich langsam wieder in Wolken h¸llt) meinem Ziel entgegen, den Masaidˆrfer und den Elefanten. Nach ner Stunde dann das erste Dorf, einfachste Lehmh¸tten weder Energie noch Wasser oder irgendwas in der N‰he, rot - orange gekleidete Menschen in T¸chern, Kiloweise mit Schmuck behangen und Ohrl‰ppchen die grˆ_er sind als der halbe Kopf, bei machen sind sie so lang das sie die Ohrlappen dann ums Ohr wickeln und ausschauen wie Legom‰nnchen, mit meinem wenig Swaheli und ihrem wenig Englisch l‰uft die Kommunikation ehr gering ab, dennoch sehr erstaunt und freudig von beiden Seiten. Alle Dorfbewohner kommen erstmal angelaufen, Kinder m¸ssen erstmal die Hautfarbe anfassen (gibt’s doch nicht ist ganz anderst), die Frage nach Geld bleibt auch hier nicht aus (Routine) und nach meiner Frage wo die Elefanten sind, bekomme ich dann die Antwort ja die sind hier ¸berall im Busch da und dort abends um 6 kommen sie, doch Du musst aufpassen sie sind manchmal gef‰hrlich sie attackieren und auch Die B¸ffel, Du bist hier im Busch mit wilden Tieren, also besser Du f‰hrst den Weg etwas schneller und nimmst dann die Strasse wieder zur¸ck(was allerdings nur ein Sandweg ist der keinen gro_en Unterschied macht). Ja und was ist mit Lˆwen? Die sind weiter weg vielleicht 20 od. 30 km, die sind hier eher selten. OOOOk herzlichen dank, dann muss ich wohl weiter, nicht mehr ganz so frˆhlich, ein wenig angespannter und recht Aufmerksam fahre ich also weiter. Steppe wird dichter, Akazienb‰ume, steinige Wege, Elefantengras, ausgetrocknete Flussl‰ufe, keine Menschenseele weit und breite nur abgefahrene Ger‰usche der Vˆgel, Grillen und was wei_ ich von welchen Tieren. Hier und da riesige Elefantenschei_e, angefressene B‰ume, riesige Paviane und mir ist gar nicht mehr zum lachen, so der Weg nicht endent und ich schwitzend, die Uhr schreit 5 pm und ich sehe zu das ich zur Strasse komme. Dann endlich die Strasse, ein paar Masais, Vieherden und ich kann aufatmen, aber will doch die ELES sehen, was machen. Ich also zum n‰chsten Masai, welcher ein wenig mehr englisch konnte und gefragt ob er nicht Lust hat mal mit n Mzungu zu n Eles zu gehen, klar etwas verwundert dar¸ber aber sehr erfreut, let¥s go. Fahrrad im Busch versteckt und dann die wohl traumhafteste Wanderung durch afrikanischen Busch und Steppe. Die Sonne steht tief und ist dabei am Horizont zu verschwinden, die Ger‰uschkulisse dabei abzunehmen, der Busch wird wieder dichter, vor mir der Masai(Landkjou) in seinem roten Tuch eingeh¸llt, einer Machete an der H¸fte, den typ. orangenen Ketten und Ohrringen und die Lanze in der Hand und dahinter Schulze. Er l‰uft schnell, ohne Ger‰usche und scheinbar genau wissend wohin ich sehe zu hinterher zu kommen, wir laufen direkt dem rot, orange f‰rbenden Himmel entgegen und es d‰mmert. Der Kilimanjaro zur linken zeigt sich nur fl¸chtig zwischen den Wolken und zur rechten weite Blicke ins tiefer gelegene Land . Der Masai erkl‰rt mir, um diese Zeit kommen Sie immer zu Quelle die ist dahinten, sie kommen Gruppenweise, mal 2 mal 5 mal 10, mal einer, doch einer ist immer gef‰hrlich. Wir m¸ssen leise sein und den Wind beachten, Sie sehen schlecht doch hˆren und riechen besser als alle anderen. Nach einer Stunde wandern dann plˆtzlich - ich kann s nicht glauben 5 Elefanten, vˆllig relaxt, riesige Kraftpakete in totalem Frieden, alle Gelassenheit der Erde, die Ohren gehen vor und zur¸ck, der R¸ssel am Area checken und ohne jegliche Ger‰usche, Stepp by Stepp, wandern sie hinter einander zur Quelle, ein Moment in dem Man alles vergisst, seinen Mund nicht mehr zu bekommt, einem bewusst wird wie genial die Natur ist und man doch merkt wie klein man eigentlich ist. Vˆllig angespannt und doch irgendwie sicher f¸hlend dank des Masais, welcher relaxt scheint doch auch recht angespannt wirkt und jeden Schritt vˆllig bewusst macht, stehen wir also da keine 50 Meter entfernt. „Siehst Du eine Familie der Vater vorne, dann drei Junge und die Mutter hinten, Sie kann uns riechen, schau der R¸ssel er geht hin und her, wir wechseln die Position wegen dem Wind und gehen hinter ihnen her bis zur Quelle. Jetzt noch n‰her dran, verfolgen wir wie trinken mit dem R¸ssel wasser spritzen und dann die Mutter sie schaut zu uns und sie bewegt sich,“ Shit - She is coming“ sage ich aufgeregt und schon drei Meter weiter, „Yes“ sagt der Masai und wir sehen das wir weg kommen, mir geht die Muffe aber ordentlich und ich will nur los, er sagt hier hinter den Busch nicht rennen, ok wir warten und sie dreht ab. Ok sage ich „Ich habe genug, Wahnsinn herzlichen Dank wir kˆnnen zur¸ck von mir aus“. Nach einer Stunde laufen exakt den gleichen Weg zur¸ck (ich h‰tte ihn nie gefunden), es ist mittlerweile um sieben und fast dunkel, der Mond geht auf, Vollmond, die ersten Sterne leuchten ein wenig, zur linken jetzt das Masailand in voller Stille und ¸berhaupt realisiere ich wieder mal in welchem Naturparadies ich mich befinde. Gegen halb Acht dann Fahrrad wieder zur¸ck, ich bedanke mich gebe ihm mein letzte Avocado, halbes Chabati und nen Mandasi und dann geht’s los zur¸ck zu Oitokoitok, ich wei_ nicht wie weit es ist, Landkjou meint ca. 3 Stunden, doch frage nie die Afrikaner nach Distanzen, meistens haut es vorne und hinten nicht hin. Der Vollmond scheint zu meinem Gl¸ck, alles ist Toden still, der Weg sandig, steinig und nun leider Bergauf gehend, der Kilimanjaro direkt vor mir und hin und wieder zeigt sich die Schnee bedeckte Kuppe im Mondschein, ich bin recht fertig die Wasserflasche zeigt noch 2 ml und Essen ist soweit auch recht knapp, 2 Passionsfr¸chte noch. Ja so wird’s von Minute zu Minute anstrengender, ganz zu schweigend von der unheimlichen Stille und dem komischen Gef¸hl du bist nicht irgendwo sondern tiefen in der Steppe. Meine Sinne sind alle mindestens auf 100 % und nach ca. ner halben Stunde erreiche ich ne Kreuzung mit Schild 15 km bis Oitokoitok, die Uhr zeigt 8 pm, Schluck, Wenigstens keine hei_e Sonne, doch der Weg wird steiler, das Fahrrad ist verdammt schwer und scheint von Meter zu Meter schwerer zu werden die Beine sind M¸de, der Durst ist dominant, die Kehle trocken, mal schiebend mal wieder fahrend, mal Pause machend komme ich langsam aber sicher voran. Tausend Dinge gehen mir durch den Kopf, Positiv denken sagen die Hindus, Ausdauer und Geduld irgendwann erreichste dein ziel sagen die Erfahrungen der alten Skaterzeiten, immer nur bis zur n‰chsten Kurve denken sagen die Afrikaner und Motivation schˆpfe ich durch das unglaubliche Panorame, den Mond und den Kili. Plˆtzlich Tiere direkt am Stra_enrand, ich komme n‰her und es ist ne Gruppe Zebras vˆllig relaxt schauen sie mich an kein 10 Meter weit, aber bin zu fertig um s zu genie_en, also weiter. Nach ca. 2 – 3 Stunden erreiche ich gegen elf halb zwˆlf meine Lodge und bin Tod.
N‰chten Tag dann ausruhen und schlafen bis um 3 pm, dann packe ich den Rucksack erneut und diesmal ist der Plan n st¸ck auf n Kili soweit ich komme, ich durchquere erstmal Nadelwald, ein paar Farmerh¸tten hier und da, dann wird steiler, Maisfelder der Farmer, die Luft wird k¸hler und nach 2 1/2 Stunden komme ich auf ca. 2500 Metern an einen dichten alten Regenwald, ca. 300 meter lang und das letzte bewachsene Land bevor nur noch Gestein, Sand und Felsen kommen. Doch die Sonne steht tief und ich muss auch irgendwann zur¸ck und der Wald ist mir definitiv zu heftig. Ich finde einen kleinen Vorsprung mit einem Wahnsinnsblick ins weite Masailand, in der Ferne viele Berge, Steppe und mit der Sonne im r¸cken, welche sich langsam hinter dem Berg zur¸ck zieht, bekommt das Land einen orange-gelben Ton, ist wird recht kalt und windig und nach ner Kurzenpause mache ich mich auf den R¸ckweg. Nach ner halben Stunden dann die Felder wieder hinter mir, die Sonne weg, D‰mmerung und es wird dunkel, shit. Und nun der dichte Nadelwald vor mir, der war richtig schwarz, aber hilft ja alles nix, ist nun mal der weg, also vorbei an den paar Lehmh¸tten der Farmer welche in den H¸tten verschanzt bei Kerzenschein chillen, beginne ich, wieder mal Mutterseelen alleine, den verdammt immer dunkler werden Wald zu durchqueren, es ist total still, ich habe ein wenig Probleme den weg zu halten da es nur so nen Trampelpfad ist, meine Kopflampe leuchtet ganz gut nur nicht genug, hin und wieder bleibe ich stehen um zu horchen - nix, kein Ger‰usch alles wie Tod, ganz leicht ein Windhauch in den Baumkronen, es wirkt alles fast zu ruhig, also weiter, verdammt der Weg ist lang, war er so lang, ist er richtig ich sehe nur meinen kleinen Lichtkreisel von der Kopflampe, links und rechts tiefer Wald und vor und hinter mir ne Wegschneise, ob hier B¸ffel sind oder andere Tiere, bestimmt nicht. Wie immer verschiedenste Dinge gehen einem durch Kopf, doch irgendwie ist es ok und Wasser und Essen habe ich diesmal genug (nur weder durst noch Appetit).
Nach ner halben Stunde ca. dann ein Licht durch die B‰ume schimmernd, Orange, der Wald endet und durch die Baumschneisen und leuchtet mir ein riesiger aufgehender Mond entgegen, der Wald nun zu Ende, Oitokoitok im etwas weiter Richtung Tal liegend, stille und ein zauberhafter Blick, hier muss ich erstmal chillen. Ja wer wagt gewinnt! Ich komme gegen 9 pm im dorf an gehe noch nen Tee trinken und wie immer Masais, versuchend etwas zu erbetteln, als ich die Bude verlasse bestelle ich noch nen Chabati f¸r die Masais beim Kellner und gehe schlafen. Gute Taten lassen auch gut schlafen, so n‰chsten Morgen dann fr¸h auf, Sachen packen und mit meinem Pickup Freund nach Nairobi, eine 6 st¸ndige sehr unterhaltsame Autofahrt. Das Auto voll mit Zwiebeln, Mehl, Reis und ner Ziege und Georg ein Man um die 45 und 6 Jahre beim Wildlife gearbeitet und jetzt ne eigen NGO, welche Toiletten baut, Wasserverlegungen machen, sogar die vom Kilimanjaro bis Nairobi und Menschen und Masais unterrichtet wie sie Ihre Dˆrfer bew‰ssern kˆnnen und Toilettensysteme errichten kˆnnen.
Ja dann am Nachmittag NAirobi, eine entwickelte Gro_stadt, laut, unglaublich viele Menschen doppelt so gro_ wie Kampala, die buntesten Matatus, heftige Buisnissgeb‰ude und Trubel ohne Ende, ich bekomme meinen Nachtbus welcher um 10 pm f‰hrt, kann ihn gl¸cklichweise in Ugandaschilling bezahlen denn ein paar hatte ich noch u. recht m¸de und fertig warte ich auf die Abfahrt.
Halb Elf pm, dann endlich los, 13 1/2 Stunden bis Kampala, eine unglaublich schlechte Strasse, welche mir und meinen Kˆrper immer das Gef¸hl gibt sich auf einem Trampolin zu befinden, tausend Stopps, kurze Rammaktion mit einem anderen Buss, aber alles cool, wieder heftigste Unf‰lle auf der Strasse, die Natur Bergreicher werdend, viel gr¸ner - ich erreiche Uganda und schlie_lich Kampala, ein Boda bringt mich nach Ntinda, es ist Sonntagnachmittag der 4,Advend ich erwische gl¸cklicherweise den Chef von der Schule der Gehˆrlosen wo ich wohnte und wo ich meine Sachen lie_, bekomme die Wohnung wieder welche gerade Lehr steht und bin doch recht froh alles gesund und munter ¸berstanden zu haben. 4 Wochen Travel, rund 4000 km Landweg, alle Klamotten so dreckig wie die Strasse selber, verschwitzt und verklebt, die F¸_e schmerzend und doch Zufrieden und relaxt genie_e ich diesen Moment alles fallen lassen zu kˆnnen, mir einen Kaffee zu kochen, ne zur¸ckgelegte Milkaschokolade essen zu kˆnnen und sich sicher zu f¸hlen. Die Reise ist rund und nur Gl¸cklich wenn sie da endet wo sie begonnen hat und f¸r das erste ist das wohl Kampala doch das wohl dritte Kreuz mache ich wenn ich wieder in Deutschland bin, denn das war erst der erste Trip, der zweite wird dann wohl im Januar kommen, m al sehen.
Vorerst sitze ich also nun hier es ist jetzt mittlerweile Donnerstag der 22.12. und Weihnachten ist nah, ich habe keine Ahnung was ich machen werde, vielleicht fahre ich auf ne Insel im Vicktoriasee oder mache mit den Rainbowkids ein wenig Musik, mal sehen.
Jedenfalls w¸nsche ich Euch frˆhliche Weihnachten denke an Euch alle und hoffe ihr habt ne relaxte Zeit, w¸nsche Euch den Mut und die Ausdauer der Masais, die Kraft der Elephanten, die Weisheit Krihnas, die Schˆnheit Shivas und vor allem die Lebensfreude Afrikas, frˆhliche Weihnachten Andi!
So da sitze ich nun also wieder in Kampala, weihnachten steht vor der T¸r, alles scheint ganz relaxt und wie zuvor, doch die 4000 km Landweg durch Tanzania und Kenia in den letzten vier Wochen waren pr‰gend, dominieren wie nix zuvor und sind wohl noch lange nicht verarbeitet, weit lassen sie mich vom allt‰glichem Leben in Kampala abschweifen und geben mir das Gef¸hl doch noch unterwegs zu sein. Wie vielseitig doch Afrika sein kann und wie viel man in so kurzer zeit ¸ber sich, das Leben die Natur und die Menschen, lernen kann.
Die Reise durch diesen verr¸ckten Kontinent war wie ne Zeitreise durch die letzten 5 Jahunderte. Ein Kontinent der auf der einen Seite immer wieder die Lebensfreude schlecht hin zeigt, einem klar werden l‰sst wie faszinierend die Natur und das Leben auf einfachstem und traditionellem Wege doch sein kann, doch auf der anderen Seite mir Grenzerfahrungen gibt, bei denen man lernt:
was Leben hei_t bzw. wie schnell es vorbei sein kann, man sieht welche Formen von Geduld und Ausdauer eigentlich mˆglich sind, man lernt wie viel ne Flasche Wasser bedeuten kann oder sieht das jedes letzte St¸ck essbares doch noch jemanden Gl¸cklich macht, man selber eine Disziplin erf‰hrt in der man versuchen muss positiv zu denken auch wenn s scheinbar unmˆglich ist, man sich auf seine Menschenkenntnisse st¸tzen muss bzw. sie st‰ndig trainieren sollte um im richtigen Moment die Balance zwischen Vertrauen und Misstrauen zu finden, eine Banane auch wenn sie schon schwarz ist wirklich lecker sein kann und man sogar wieder anf‰ngt zu glauben.
Ich meine wenn man zuschauen muss wie Menschen sich derma_en entw¸rdigen f¸r nen Schei_ Chabati, f¸r ein paar Cent tagt‰glich kˆrperliche harte Arbeit machen, die mich wahrscheinlich nach¥m halben Tag schon Tod ins Bett fallen lassen w¸rde, man sieht wie Kinder verdreckt, runtergekommen wie Tiere, halb nackt auf der Strasse schlafen und sich um ne halbe Banane streiten, man sieht wie eine Frau ihr Kind auf dem r¸cken tr‰gt das andere an der Hand h‰lt, ohne Schuhe l‰uft und soviel Holz auf dem Kopf tr‰gt wie ich es wohl gerade mal mit beiden Armen 100 Meter heben w¸rde – doch es f¸r sie normal ist, Frauen und ihre j¸ngsten Kinder Kilometer weit laufen nur um Wasser zu holen, wie Menschen sich schlagen wegen umgerechnet 5 cent, wie Menschen versuchen mit jedem erdenkbarem Buisniss zu ¸berleben, dann lernt man zu sch‰tzen welches Gl¸ck einem in die Wiege gelegt wurde als Europ‰er auf dieser Welt zu sein, ne Ausbildung zu haben, den Luxus hatte ne sichere Kindheit gehabt zu haben, gelernt haben sich konzentrieren zu kˆnnen, rechnen zu kˆnnen, strategisches Denkvermˆgen zu haben, jeden Tag mit ruhigem Gewissen ne Scheibe Brot zu Essen (sogar Vollkorn) dann lernt man das die einfachsten Dinge der Welt lange nicht selbstverst‰ndlich sind und man erkennt dass es immer einen Weg gibt, wenn man positiv denkt.
Ja nachdem ich also mit Peter zusammen die Riots in Kampala gut verarbeitet hatte, die Situation wieder im Lot schien und ich eine recht stressige Woche hatte um die Abschlussparty mit Gabi f¸r Rainbow zusammen zu realisieren, ich noch einen weiteren Clownsaufritt bei einem anderen Stra_enkinderprojekt machte, starteten Peter und ich nun unseren Trip am 21.11. in Kampala.
Meine Gedanken waren noch bei der Party, eigentlich alles gut gelaufen und eine schˆne Sache, welche Rainbow und seine Kapazit‰ten einfach mal pr‰sentieren sollte f¸r Freunde, die ÷ffentlichkeit und das Viertel, um ein wenig Promotion zu machen sowie die Ergebnisse der letzten 3 Monate zu zeigen. Die Teammeetings im Vorfeld schienen langsam zu funktionieren und Fundraising, Promotion und Absprachen liefen ganz gut und die Party war ne gelungene Sache. Rund 150 Leute waren da, die Band spielte wie immer, nur kamen die H‰lfte der BAnd erstmal 3 stunden sp‰ter (doch langsam gewˆhnt man sich dran) so das ich einsprang und mal die Pauke spielte und mal die Snare.
Dann gab es Akrobatik bei denen die Kinder Barfu_ auf groben Sand u. Schotter Saltos, Flickflacks u.s.w. machen, immer wieder beeindruckend wie Sie alles geben f¸r eigentlich ne einfache Feier.
Der Moderator leitete seriˆs das Programm und Gabis „Art and Craft“ Workshops mit Versteigerung der gebastelten Sachen gab auch ein wenig Geld, die Kinder waren selbst zus‰tzlich kreativ und ¸berraschten mit ein paar kleinen Theatereinlagen, in denen Sie die allt‰glich afrikanische Familie darstellten, sehr witzig. Mein Clownsworkshop pr‰sentierte sich dann auch mit meinen 3 Negerclowns und einem Mzunguclown(andi), es war eine wahre Freude, wir waren gut aufgeregt und ich war gespannt wie die Menschen hier damit umgehen und ob es angenommen wird, aber keine Frage es war ne gro_e Nummer und ich wusste nun das die Workshops nicht um sonst waren, sie den Sinn des Clowns verstanden haben und schˆne Ideen haben. Dann eine kleine Rede von mir musste auch sein in der ich eigentlich nicht viel Sagen konnte au_er dass es eine wunderbare Sache ist so viele Kreative Kinder und Jugendliche zu sehen welche versuchen auf diesem Weg Schule, Ausbildung und Ihr Leben zu realisieren. Ich war den ganzen Tag unter Strom und recht unrelaxt mit der Sorge das alles l‰uft. Ich meine, ne Veranstaltung in Deutschland zu organisieren ist schon immer wieder ne Herausforderung, doch in Afrika ist das alles noch mal was ganz anderes, da lernt man zu improvisieren, Geduld zu haben und weis bis zur letzten Minute nicht ob es denn auch klappt wer wei_ was noch kommen kann. Am Abend gabs dann von Kamya und mir einen feuertanz mit Feuerspucken, nur leider hatte sich Kamya verschluckt und war f¸r 3 Tage flach, was mir gro_e Sorgen bereitete da ich nun mal verantwortlich war, auch wenn er mir dreimal sagt er kanns. Naja trotz allem alles gut am Ende und ne gelungene Sache, also auf zur Reise.
Der Plan war von Kampala bis Bukoba, dann mit Schiff nach Mwuanza, dann mit Zug nach Daresalam, dann K¸ste per Trampen bis Mombasa und dann trennen und jeder auf eigene Faust.
Auf der Liste stand afrik. Zug, Schnorcheln, Elefanten und wei_er Palmenstrand mit Hullagirls, dem Bilderbuchmeer und chillout soweit es geht. NA dann mal los, wir werden sehen. Naja chillout war ehr relativ, soweit vorweg.
Nachdem wir gleich erstmal den ersten Bus verpasst hatten in Kampala und schon unsicher waren noch die F‰hre, geschweige denn den nur 3 mal wˆchentlich fahrenden Zug zu erfischen falls er nicht ausgebucht ist, starten wir mit einem anderen Bus fuhren 300 km ¸ber Masake (wo es leckere Heuschrecken in H¸ll und F¸lle gab) bis zur Grenze zu Tanzania, welche wir am Abend um 7 (d.h. Sonnenuntergang) erreichten, leider ist in Tanzania Nachtfahrverbot auf der Strasse f¸r alle Autos. So die F‰hre geht um neun, naja keine Bus, Grenzst‰dte sind immer unsicher, also Privattaxi (keine Ahnung wieso das waren durfte, vielleicht wieder mal der Mzungubonus?) und 1 stunde bis zur Faire alleine auf Tanzanischen Strassen, ja das waren schon mal 25 Euro wert. Wir erreichen die F‰hre in letzter Minute und sogar noch 2 Tickets 2.Klasse. Das Schiff war alt historisch und schon mal das erste Highlight, Tausend von Bananen wurden verfrachtet, billig und gutes Tansanisches Bier und ¸berhaupt hatte man das Gef¸hl man ist in den 50er Jahren. Ja so waren wir nun also schon mal in Tanzania und die Kommunikation gestaltete sich schwieriger, wenig Englisch bis gar nicht und Swaheli war angesagt.
Die ganze Nacht auf dem Victoriasee, dann traumhaftem Sonnenaufgang und um 7 uhr morgens Mwuanza. Eine recht schicke Tanzanzische Stadt am Victoriasee mit dicken Felsenfronten, Gr¸n, hei_ und die Menschen viel traditioneller gekleidet und ich habe das Gef¸hl das Land ist ¸berhaupt viel Farbenfroher als Uganda, man wird mehr angeschaut und angesprochen nach Geld u.s.w. und so ganz sicher f¸hlen wir uns noch nicht. Nun gleich als erstes, Tickets f¸r den Zug checken welcher am gleichen Tag abends um 7 pm fahren sollte. NAch einer Stunde warten im Get¸mmel, wir kˆnnen es kaum glauben 2 Tickets 2.kLasse, ja die Hautfarbe hat auch hier wieder ne gro_e ROLLE GESPIELT. Naja.
Wir verbringen den Tag auf nem Felsen mit Blick zur Stadt und zum See, essen lecker Fisch und lernen wohl die besten Mangos der Welt kennen die es definitiv im Mwuanza gibt. Dann aufgeregt zum Zug.
Eine historische Eisenbahn aus der Kolonialzeit welche wohl ehr ins Museum gehˆrt als auf die Schienen und scheinbar 1 km lang ist l‰sst uns erstmal versteinern. Riesen Get¸mmel am Bahnsteig, da hat jeder noch dies und das zu tun, der noch was zu verkaufen, der noch was zu besorgen, der noch den zu verabschieden u.s.w. .
JA eine 46 Stundefahrt durch tiefe Steppe, Palmenw‰lder, Berge und Dˆrfer lassen die Fahrt im versifften 6 Bettzimmer welches nicht grˆ_er ist als nen kleines Bad und welches man mit verschiedenstet Religionen teil recht aufregend werden. So vertreibt man sich die Zeit mit einem selbst gebasteltem Schachspiel, kann stundenlang aus dem Fenster schauen, isst die besten Mangos, lernt die Bedeutung der Zahl 666 kennen und das man Gott doch auch anrufen kann, (so unser verr¸ckter Congolese), wird nachts zur Fahrkartenkontrolle aus dem Bett geschmissen und bekommt den netten Hinweis das Fenster zu schlie_en da Diebe sonst Nachts durchs Fenster klettern kˆnnen, bekommt Heiratsantr‰ge, hat das Gef¸hl der Zug entgleist regelm‰_ig, ... . Der Zug mit Maximalgeschwindigkeit von 60 km pro Stunde stoppt nachts plˆtzlich mitten in der Steppe weit und breit nix kein Haus aber eine ca. 800 Meter lange Fressmeile mit Kerzenschein und unter einem klaren Sternenhimmel mit allem gebratenem Fleischarten und sonstigen Sachen, Wahnsinn wie im Mittelalter. Ja nach wirklich hei_en Tagen im Zug, verschwitz und verdreckt dann Daresalam und der Indische Ozean, wir erreichen unseren Kipepeo Beach und sind baff, wei_er Palmenstrand, ohne ende Kokosn¸sse, hellblaues Meer, Fruchts‰fte, H¸hnchen und Kokosmilch, Zelt am Meer und chillen -in 4 tagen rund 2000 km von Kampala bis zum Beach. Nach 2 tagen chillen dann weiter noch recht fasziniert von Daresalam, einer Stadt mit riesigem Hafen, arabischen Einfl¸ssen, viel Swahelikultur, netten freundlichen Menschen, verdammt hei_, farbenfroh und voller s¸_en u. saftigen Fr¸chten, den wohl riesigsten Kokosn¸ssen und einem Fischmarkt der bis Bagdad stinkt aber jegliche erdenkbare Fischart besitzt, geht’s weiter ¸ber Tanga eine alte Kolonialstadt der Deutschen, welche wirklich schicke alte Geb‰ude hat, viele Araber beherbergt und irgendwie noch hei_er ist als Dare. Von da dann durch riesige Kokosnussw‰lder nach Panganie dort Fahrr‰der ausgeliehen f¸r 3 Tage und Freiheit pur, auf dem Fahrrad an der K¸ste lang durch Palmenw‰lder -Bilderbuchafrika habe ich es getauft, ohne Ende Kokospalmen, riesige Affenbrotb‰ume, Dˆrfer mit total traditionell lebenden Menschen in einfachsten Stroh bedeckten armen H¸tten, allerdings reich an Lebensfreude, hei_e Sonne, roter Sandweg, Frauen in bunten T¸chern eingeh¸llt und mit Holz oder essen auf dem Kopf freundlich gr¸_end: Mambo vipie? Eine total andere Welt. Nach dem Tag M¸de und verklebt unser 2. Beach, vˆllig verlassen, nur Kokospalmen , ein paar eingeborene und wir. Allerdings scheinen die eingeborenen gerade ne Art Versammlung zu halten in die wir ungewollt reinplatzen da der weg nun mal da lang ging, alle schauen wie Autos als sie 2 Mzungus auf dem Fahrrad mitten im Busch sehen und ich nutze diesen Moment doch gleich mal um meine Freude in ner kurzen Clownsnummer darzustellen, welches mir pr‰chtig gelingt und alle zum Lachen bringt, mir allerdings ne Runde ƒrger einbringt da sich der Versammlungsleiter doch etwas angegriffen f¸hlt und mir gleich ver‰rgert entgegen kommt ich sollte mich nicht lustig ¸ber ihn machen und hier nicht die runde stˆren. Naja alle fandens gut nur hatte ich ihm wohl die Show gestohlen. Naja – sorry, nehmen dann ein paar hundert meter weiter eine Bandah¸tte mit blick aufs Meer in totaler Stille nur der horny Esel schreit t‰glich zur Eselfrau darf aber nicht ran, naja das Leben ist hard, immer wieder eins der h‰rtesten.
Ja auch hier wieder 2 Tage und einem unglaublichen Ausflug mit den einheimischen Fischern auf einem selbst gebasteltem recht abenteuerlichen Kahn mit Segelbetrieb zu einer Insel zum Schnorcheln, nach 5 Stunden ¸ber das Meer unter praller sonne, dann die Insel, ein Sandh¸gel mitten im Meer, fehlt nur die Palme in der Mitte, blaues Wasser und ein Schnorchelparadies (bunte Korallen und Fische) und niemand weit und breit nur die Fischer und 2 Mzungus die es nicht glauben kˆnnen dann wieder 5 stunden zur¸ck zum Land und der dank, ein Sonnenbrand der heftigsten Art. Ja dann wieder zur¸ck den Traumhaften weg durch Dˆrfer und W‰lder Fahrr‰der den BESITZERN ZUR‹CK geben und auf den LKW umsteigen welcher uns die n‰chste Freiheit beschert, niemand der sich an dich Quetscht, kein Bezahlungsstress, keine dicke Luft, sondern frische Seeluft blick ins Land und Freiheit auf dem Fanta LKW. Das ist Afrika life und man realisiert oft eigentlich kaum wo man ist und wie schˆn es sein kann. Dann zur¸ck in Tanga und von dort Trampen in Richtung Kenianische Grenze, nach 2 Stunden in der Hitze auf der STRASSE, fertig, brauchen wasser!!!, doch kein Auto, letzten Chabatis werden gegessen und warten, warten, warten, immer wieder Blick zum Palmenwald der einzigste Trost im Moment, dann endlich ein Bus, sogar mit Klimaanlage alles ist ok, allerdings m¸ssen wir bezahlen und noch einwenig den preis diskutieren da hier die Hautfarbe doch einwenig Probleme macht. Aber die Zeit rennt und ich muss an diesem Tage aus Tansania raus da mein Visa abl‰uft. Nach 5 Stunden fahrt dann Kenia und nachdem wir uns in der n‰chsten Pampa rausschmei_en lassen und im n‰chsten Naturreich der Palmen stehen, wieder laufen m¸ssen mit 20 Kilo auf m R¸cken, schmerzenden F¸_en – kommt der n‰chste Lift, ein Pick up das uns zum Hafen bringt, quer durch den Wald vorbei an riesigen Pavianen, ein Boot am Hafen und dann das n‰chste Ziel - Wasini, eine uralte Koralleninsel mit ehemals Sklavenhandel, am s¸dlichsten Punkt Kenias und nur mit einem SCHIFF ZU ERREICHEN. Hier gabs definitiv die leckerste Swahelik¸che und riesen Hummerkrabben f¸r lau. Wir verbringen hier eine Nacht bei dem nettesten Afrikaner ¸berhaupt eine alter Mann mit vielen Erfahrungen u. einer unglaublichen Gelassenheit und Ausstrahlung. Dann noch einem Rundgang ¸ber die kleine Insel welche tausend von Jahren alt ist Mangrovenw‰lder und Millionen Jahre alte Korallensteinw‰lder besitzt und uns wieder mal hundert Jahre zur¸ck versetzt. N‰chsten Tag dann eine weitere Fahrt mit Schiff zum Marinenationalpark zum Schnorcheln und Delphin schauen. JA nach 2 Stunden fahrt superklares wasser, eine paar Korallensteininseln in der ferne sonst weites Meer tiefblau und Delphine, sie sind direkt am Boot, Andi in Nullkomma nix Flossen an Taucherbrille drauf, Schnorchel an und ins Wasser mit Delphinen plantschen ohne an irgendwas zu denken. Ja dann im Wasser die Realit‰t der See, schiff f‰hrt weiter, weit entfernt der tiefe Meeresboden allein im indischen Ozean, alles blau und wieder mal zu sp‰t realisiert was ich gerade gemacht habe, etwas panisch also wie ein kaputter los geschwommen unter wasser mit Blick zum nun schon etwas entferntem Boot und dann etwas faszinierendes die Delphin ich sehe sie im wasser, einer an der Oberfl‰che und ein weiterer vom Grund an unter dem Schiff nach oben schwimmend, wie im Film, doch dann Spa_bombe Peter kommt ins wasser geh¸pft und jeglicher Blick ist dahin, eine Wasserstrudel und die Delphine l‰ngst weg, naja das Boot nun endlich gestoppt nimmt uns wieder auf und ich bin baff, Peter etwas entt‰uscht sie verpasst zu haben aber das erreichte Marineressort mit einem unglaublichen Korallenreichtum und jeglichen bunten Fischen l‰sst alles wieder gut machen, schlie_lich, genie_en wir stunden lang die Schˆnheit der Unterwasserwelt.
Nachmittags geht’s dann weiter zum n‰chsten Ziel die Mangrovenlodge, welche irgendwie den Reiseplan ver‰ndert denn nichts ahnend erreichen wir eine Art Paradies, H‰user aus Korallenstein, Mangrovenstrand, weiser Sand, Palmen, n‰chtliche Ger‰uschkulissen, keine sau nur Afrikanische Frauen u. ein paar Masais als angestellte und Hans, ein deutscher recht erfreut ¸ber unseren Besuch welcher um die 60 sein d¸rfte und seit 13 Jahren hier ne Menge erlebt hat und als Aussteiger sein Traum verwirklicht hat. Nachdem die ƒrzte ihm noch ein halbes Jahr gaben nach einem Herzinfarkt vor 13 Jahren kam er nach Kenia mit der Idee am Palmenstrand mit Hullagirls und Whiskybar dem ende entgegen zu gehen. Nun sind viel Jahre vergangen er ist zwar recht fertig doch hat ne Menge geschafft und wir lauschen gerne seinen Erz‰hlungen, Erlebnissen und Geschichten ¸ber die Witchdoctoren im Busch, dem heiligen Baobab (welcher direkt hier ans Grundst¸ck grenzt), den Seegeistern welche hier in den Mangroven leben und ihn besch¸tzen. Er ist Musiker hatte schon die Gipsy Kings hier und ne Menge verr¸ckter Jazztypen, angetan ¸ber meine musikalische Ader und mein Gitarrenspiel welches ich seit langem mal wieder ausgiebig praktiziere, da eine wunderbare Gitarre um start ist, bekomme ich Unterkunft und Vollpension frei (was 25 Euro pro Nacht sind). Das essen ist der Wahnsinn und wir relaxen 3 Tage hier. Erleben eine Art Mangroventour der besonderen Art mit ein paar Fischern, einem wirklich recht abenteuerlichen Einbaumboot wie aus dem Bilderbuch und ohne zu kippen(schluck) durch den Krokodilriver , schweigenden Mangroven, versteckten Krokodilen und stille pur.
Ja n‰chste Station ist dann die andere Seite Afrikas: Dianibeach ein Tourismusgebiet mit allem was dazu gehˆrt, Inklusivhotels, fette Mzungus, Beachboy¥s ohne Ende, Prostituierte und ¸berhaupt der falsche Film von Afrika.
Ja nach einer langen Nacht in ner recht g¸nstigen Lodge, schlechter Party und viel Bier, dann am n‰chsten Morgen mit schwerem Kopf auf nach Mombasa.
Und hier endet die Fahrt f¸r Peter er muss noch am Abend nach Nairobi und Schnulze ab jetzt vˆllig solo und hab hier w¸rde ich sagen wendet sich das Paradiesleben wohl ein wenig und ich merke wie man alleine das afrikanische Leben mit allen seinen verschiedenen Seiten noch etwas intensiver zu sp¸ren bekommt. Recht beeindruckt von Mombasa, einer Stadt mit viel Geschichte, alten Kolonialgeb‰uden von den Portugiesen ¸ber die Araber bis hin zu den Briten erbaut, stark arabisch und indischem Einfluss, bunt, laut, viel Trubel, mit abstand die besten u. reichhaltigsten Fruchts‰fte, Stra_enleben, enge historische Gassen von 1500, dem beeindruckenden Fort Jesus von 1593 eine alte Burg der Portugiesen mit Riesen Mauern, alten Kanonen, Korallenmauern und zerfallene Unterwasseranlagen welche bei Ebbe sichtbar werden, alles direkt am indischen Ozean u. ¸berhaupt hat die Stadt ein Wahnsinns Flair, soviel Kulturen und Religionen die hier friedlich zusammen leben, jedes Mal zur Gebetsstunde erklingen die ganzen vielen Tempel von Ala ¸ber Shiva bis Krishna, es ist faszinierend und man hat st‰ndig den Eindruck man ist in tausend und einer Nacht gelandet. Es gibt die verschiedensten traditionellen Kˆstlichkeiten auf den Strassen frisch gemacht und man kann Tage damit verbringen die verschieden Fr¸chte, arabischen und indischen oder afrikanischen Kostbarkeiten zu testen.
An der Promenade am Fort Jesus, Palmen im Wind, frische Seeluft die allerdings die Wahnsinns Hitze nicht reduzieren kann, und Kinder und Jugendliche welche Strassenfu_ball betreiben, viele relaxte Menschen welche Mira kauen, eine Art Volksdroge welche Stark, Munter und Potent machen soll, die ich quasi also nicht brauche. Beeindruckend sind die vielen verschleierten arabischen Frauen in den d¸nnen Gassen, komplett in schwarz geh¸llt, nur die dunklen wunderschˆnen Augen leuchten hervor und dann die afrikanischen Frauen in bunten T¸chern immer wieder schˆn f¸rs Auge und dann die indischen wieder in anderen Trachten, ja ich entschied mich also ne Woche hier zu bleiben doch musste was billiges finden da Geld knapp, was tun ja Krishna Tempel? Also gleichmal hin schauen und wie in den B¸chern und von meinen fr¸heren Shelterzeiten, war es genau das gleiche, Hare Krishna Musik den ganzen Tag, schicke Ketten, R‰ucherduft, ind. Essen, nette Menschen, Gebetszeremonien ohne Ende, bunte und wunderschˆne Bilder und Kulissen, ja nur der Tempel war voll u. sie schickten mich zum Shivatempel. Dort angekommen war ich erstmal Baff ein riesig wunderschˆn wei_ leuchtender Hindu Tempel, ich erreiche die Tore (geschnitzte Holzt¸ren mit den typischen Masken und Zeichen) und dann drin eine Welt f¸r sich totale stille, gro_en Gebetsareals, der indische Elefant und Shiva als Statuen, Vˆgel, Palmen B‰ume mit Fr¸chten und ein paradiesischer Garten mit Teichen, Goldfischen die so gro_ sind wie Karpfen und die typisch bunten Lotusblumen u. Wasserlilien, die T¸rme des Tempels reichen weit hinauf und sind rundspitz und mit indischen Kunstwerken versehen. Ja wenn das mal nicht ein platz ist. So ich musste den Chairman finden Dr. Core nur er kann entscheiden ob ich hier bleiben kann oder nicht, denn bin weder Inder noch Hindu. Ja treffen ihn sp‰ter dann zur Zeremonie, denn jeden Tag um sechs Beten, d.h. Glocken erklingen, Pauken, singen und der Duft der R‰ucherst‰bchen. Ein weiser Inder um die 60 Jahre, vˆllig gelassen und viel Ausstrahlung und ¸berhaupt bekomme ich das Gef¸hl recht klein und unerfahren ihm gegen¸ber zu sein, wir reden ein wenig ¸ber dies und das und er stimmt zu, erkl‰rt mir nur die Regeln (nicht rauchen, kein Alkohol, kein fleisch und um neun Abends schlie_en die Tore p¸nktlich, jeden Morgen um f¸nf und um sechs ist Zeremonie, sowie Abends um sechs), dann bekomme ich noch Einweisung ¸ber die Hindukultur, nette Unterhaltung ¸ber das Leben und seine Gˆtter und ich kann bleiben so lange ich gedenke, zahle 1.20 Euro pro Tag und habe ein kleines Zimmer mit Ventilator, allerdings Gemeinschaftsbad und Klo aber so sauber wie ich es seit dem ich Deutschland verlassen hatte nicht mehr gesehen hatte, ich war zufrieden, nur Klopapier gabs nicht denn die Inder benutzen die H‰nde, naja hatte ja mein eigenes (heimlich). Ja die Zeit dort ist gut, entspannend und man lernt sich mal wieder an Zeiten zu halten, die Inder welche nur 3 sind die dort wohnen, sind super besorgt um mich und fragen was, wann wie warum, immerhin bin ich der erste Europ‰er der in diesem Tempel wohnt, sie sind sehr gastfreundlich und es gibt jeden Abend um neun indisches Essen und wir sitzen zusammen und erz‰hlen. Jeden morgen dann um f¸nf ertˆnen die Gebetspauken und Schellen, man Gewˆhnt sich dran und wird Fr¸haufsteher, was angesichts der Temperaturen auch besser ist, denn sp‰testens ab 9 ist es so hei_ das man wieder m¸de wird. Ja der Tempel direkt gelegen in der Stadt 5 Minuten von der K¸ste und Fort Jesus ist ein Gl¸cksgriff und ich nutze die Zeit um einerseits etwas ¸ber Indien u. seine Religionen kennen zu lernen, besuche regelm‰_ig meine Krishnafreunde, muss singen, lerne wie man Meditiert und Dr. Core erz‰hlt immer wieder die Wei_heiten der Kultur, irgendwie erinnert mich das an Siddartha. Naja neben dem Indischen, vergesse ich nat¸rlich nicht die afrikanische Seite Mombasas, denn kommt man etwas mehr ins innere der Stadt u. von der K¸stenseite weg, wird einem wieder bewusst wo man ist. Soviel Stra_enkinder, bettelnde Menschen auf den Strassen, runtergekommen, Krank, Kr‰tze an den Gliedern, kaum Z‰hne im Mund, Fleischwunden an Armen und Beinen, halb Nackt in den Gassen gammelnd und immer wieder Brot und M¸ll von der Strasse aufsammelnd (Schluck) und jeden Morgen die gleichen Bilder und so viele, ja der Reichtum der Inder auf der einen Seite, die Armut der Afrikaner auf der anderen. Selbst im Tempel die Menschen welche ihn sauber halten und putzen u. dreck weg machen, immer springen wenn’s die Inder sagen sind alles Schwarze.
Ich besuche das Theater Mombasas, recht alt, historisch und typisch afrikanisch, ein paar Theatergruppen, Musiker u.s.w., so komme ich in touch mit einer afrikanisch traditionell spielenden 5 kˆpfigen Gruppe und wir tauschen ein paar Lieder, sie sind baff wie man die Djembe doch spielen kann, ich froh seit Deutschland endlich mal wieder auf einer spielen zu kˆnnen und wir machen 2 Auftritte in dieser Woche zusammen, mit afrikanischen Ges‰ngen, Rhythmen und es ist gut wieder mal auf der B¸hne zu sein. Die Woche vergeht dennoch langsam und man f¸hlt immer wieder wie fremd u. einsam man ist, die Stadt schlaucht und das mindestens 20 mal am Tag gefragte „Give me money“ macht m¸de. Am Freitag entschlie_e ich mich mal Abends weg zu gehen, d.h. ich kann erst morgens um f¸nf wieder in den Tempel, naja d.h. auch Reggaeparty bis fr¸h um f¸nf, direkt an der K¸stenpromenade. Recht fertig verbringe ich den n‰chsten Tag im Tempel. Gute Entscheidung denn es ist ein besondere Zeremonietag, ich sitze mit den Inder zusammen, die Frauen singen, R‰ucherst‰bchen duften, Schellen klingen, ein paar Tapplass tˆnen, Cr. Core erkl‰rt den Lauf der Dinge, immer positiv an alle Dinge ranzugehen, die Wichtigkeit der inneren Ruhe, Step by Stepp das Leben zu gestalten u.s.w., ein Mann rennt 108 Runden um die Gebetsfl‰che als Gebets¸bung, ich bekomme den typischen Punkt auf die Stirn, Blumen werden verteilt, eine Frau mit Feuer wei_t mich ein meine H‰nde tr¸ber zu st¸lpen um sie dann ins Gesicht zu halten, als Ritual und dann noch indische S¸_igkeiten welche es immer gibt nach jeder Zeremonie, ich bin definitiv weder in Afrika noch in Europa, sondern jetzt in Indien und alles scheint recht Vollkommen. Abends besuchen wir noch einen Inder welcher ein Haus hat wie es noch nicht gesehen habe, mit Krishnatempel inklusiv, eine indische Band spielt, es wird wieder gesungen, Tapplass klingen und immer wieder witzig ist wie M‰nner und Frauen st‰ndig getrennt sitzen, stehen und singen. Aber wunderschˆn sind die indischen Frauen, in bunte Kleider geh¸llt, dunkle schwarze Augen und stolz.
Ich nutze die Zeit noch einwenig um die K¸ste Mombasas zu genie_en, trinke immer wieder Kokosn¸sse und finde die beste Fruchtsaftmischung, Mango – Avocado, frisch gepresst definitiv der Hit.
Dann Dienstag der 13.12. der letzte Tag in Mombasa und wohl der einpr‰gsamste, eigentlich ein Tag beginnend wie die anderen, ich Verabschiede mich morgens um sieben von Dr. Core, welcher mir allerdings noch unbedingt einen Korallentempel zeigen will welcher allerdings am anderen Ende der Stadt ist, er aber arbeiten muss und so jemanden organisiert der mich hinbringt. Ein weiterer Inder welcher ein Matratzengesch‰ft hat und mit seinem Kollegen mich im Tempel abholt, wir fahren kurz noch zu seinem Lager und dem Office um noch was zu checken dort, er sagt ok 5 Minuten brauchen wir noch haben nur noch ne Lieferung zu machen, machs Dir bequem. Alles klar kein Problem, so ich am chillen mit Gedanken bei meinen Reisepl‰nen, Abends um 7 wird mein Zug fahren, was muss ich noch besorgen u.s.w. - plˆtzlich Aufruhr im Laden und 3 Afrikaner spazieren herein als ob es Gesch‰ftskunden sind, sie packen jeder ihre Pistole aus und der Film wird real. Ich an nichts bˆses denkend, dachte es sind Kumpels und es ist nen Joke, Schulze bleibt also locker sitzen auf seinem Sessel in der Halle und sagt noch grinsend Jambo (Hallo was geht), doch der Bimbo richtet die Kanone auf mich wird bˆse und schreit: „Wake up man and go down, go down“, alles klar das war kein Witz thats real. Er packt mich und schuppst mich ins B¸ro, mein Blick ins B¸ro l‰sst mich erstmal realisieren was wirklich geht. Alle Inder und afrikanischen Mitarbeiter liegen auf dem Boden H‰nde ¸ber dem Kopf und schnulze so schnell er konnte lag nun auch auf dem Boden. Gl¸cklicherweise hatte ich intuitiv meine Tasche, ein S‰ckchen welches mir die Krishnas schenkten mit meinem Photo, Handy, MD Player u. Micro mit zu Boden genommen u. war gut bei Sinne, ich schob es in der Eile langsam unter den Schreibtisch welcher zur linken Stand, bitte nur nicht diese Tasche finden, dachte ich. Dann wurde ich durchsucht hatte aber meine rote Clownshose an welche keine Taschen hatte, wurde also nochmal durchsucht, aber ohne Erfolg (grins), dann bekam ich ein paar kurze Schl‰ge auf den R¸cken und nach 2 Minuten war alles vorbei. Schluck! - Krishnasack noch da, wou. Was f¸r nen Film. Das ist das erstmal seit 45 Jahren das ich ¸berfallen werde sagt der Inder, ich beruhige die Sekret‰rin welche total fertig am Boden sitzt und weint. Der Inder vˆllig relaxt: Das war brilliant, niemand wurde erschossen, Gl¸ck gehabt“, wie erschossen frag ich - in den letzten 4 Wochen wurden 5 von unseren Inder bei solchen ¸berf‰llen erschossen, aber hier haben sie nur Geld mitgenommen ca. 5000$, aber Geld ist ersetzbar, Leben nicht - Ich war Baff. Ja ich war ok, etwas in Gedanken wie schnell und einfach es passieren kann und musste erstmal kurz relaxen. Dann fuhren wir zum Tempel und der Inder welcher recht relaxt wirkte war doch auch ein wenig mitgenommen, er erkl‰rte mir dann nochmal welches Gl¸ck wir hatten und dass das Gottes wille war so wie es lief, dann der Tempel der mich nun gar nicht mehr so interessiert, dennoch schick ist und wie ne Art Hˆhle aus Korallenstein direkt am Ufer ist.
So ich verabschiede mich von allen, den Krishnas, dem Theater, den Hindus und nehme dann p¸nktlich um 7 Uhr pm meinen Nachtzug allerdings dritte Klasse, was gleich das n‰chste Abenteuer wird. 9 Stunden im Get¸mmel zwischen Kindern, Erwachsenen kreuz und quer liegenden Menschen und immer bedacht auf seine Sachen. Auf recht engem Raum im Zugabteil sitze ich nun da mit Gedanken immer noch bei dem heftigen Tag. Der Mond scheint drau_en und Kenia zeigt seine schicke Natur, alle sind freundlich, herzlich miteinander, die Kinder werden beh¸tet und man wird befragt ¸ber dies und das. Die Fahrt ist anstrengend doch irgendwie schˆn, auch wenn ich schwitze wie doof, stickige Luft ist, das Wasser wieder mal dem Ende entgegen geht, f¸hle ich mich auf jeden Fall sicher. Mein Plan war nun Kilimanjaro sehen und ohne jeglichen Reisef¸hrer f¸r Kenia, baute ich mir eine Reiseroute wie sie auf der Karte logisch erschien. So verlie_ ich fr¸h um 6 Uhr den Zug und erreichte Sultan Hamund, ein Dorf welches gerade am Aufwachen war. Es war k¸hl, die Sonne ging gerade auf, ringsum ne Menge Berge, Steppe und ich war wieder im tiefen afrikanischen Kenia. Ein Priester zeigte mir den Weg, denn von hier waren es ca. noch 120 km Landweg durch Steppe und Masailand bis Oitokoitok, das letzte Dorf vor der Grenze zu Tanzania, von wo man den Kilimanjaro direkt vor sich hat. Kurzes Fr¸hst¸ck, Mandasi, Ei, Chai und Chabati und dann ein langer Wanderweg wird s wohl werden, ein letztes Dorf wird durchquert, bevor die Endlose Steppe anf‰ngt. Die Menschen glauben ihren Augen nicht ein Mzungu, am fr¸hen Morgen hier und ohne Auto, zu Fu_, ja jeder musste mal schauen und jeder musste mal Hallo sagen und fast jeder dritte auch nach Geld. Dann nach 45 Minuten Weg, mitten in der Steppe, ein unglaubliches Panorama, Bergen in der Ferne, paar Akazien, langer Blick zum roten Sandweg und ¸ber das beginnende Masailand, die Sonne mal recht ertr‰glich und kein Mensch weit und breit, doch die F¸_e schmerzen sind voll von Blasen vom vielen laufen der letzten Tage und der Rucksack ist auch nicht mehr der leichteste, dann ein Jeep, pickt mich auf, ich sehe ein paar Zebras, ne Giraffe genie_e die Fahrt, welche doch recht sch¸ttelnd und hart ist und dann nach 30 Minuten Fahrt, endlich in Wolken eingeh¸llt, die SPITZE in freier Sicht und Schnee bedeckt leuchtend - der Kilimanjaro. Zwei Riesen in den Wolken, zur rechten der bekannte 5895 Meter hohe Schnee bedeckte Kibo und zur linken der etwas spitzere 5151 Meter hohe Mawenzi. Ich bin BAff, und dann trennen sich die Wege hier auch gerade und ich darf weiter zu Fu_, was eigentlich genau richtig kommt um diesen ersten Moment mal richtig zu genie_en, so stehe ich nun in der Steppe, ringsrum Gebirge, Steppe, Akazienw‰lder, ein endlos langer Weg den man weit sehen kann (Schluck), weite Blicke in s Masailand und in der Ferne der Kilimanjaro. Motiviert wie nie zuvor hab ich das Gef¸hl wohl die n‰chsten rund 60 km zu Fu_ gehen zu kˆnnen, was ich allerdings nach 2 Stunden weg in mittlerweile hei_er Sonne und wieder schmerzenden F¸_en wohl noch mal ¸berdenken muss. Ich brauch ein Auto verdammt. Hin und wieder sieht man ein paar Masais, welche ihre Rinder oder Schafherden treiben und immer wieder erstaunt wirken als sie mich sehen. Dann endlich ein Pick up, es f‰hrt sogar nach Oitokoitok, ich also auf die Ladefl‰che und mit Blick zum Kili, geht’s nun 2 Stunden auf ¸belster Strasse bis nach Oitokoitok. Der Kili wird immer klarer und grˆ_er, die Luft frischer, das Land gr¸ner und es geht Berg auf, dann gegen Mittag in Oitok. Das Dorf direkt am Fu_e des Kilimanjaros auf ca. 1500 meter hˆhe, viele Maisfelder, Masais, frisches Klima, Menschen in recht armen Verh‰ltnissen und jeder auf mich starrend, ein Mzungu, hier. Ich finde ein recht g¸nstige Lodge, der Fahrer erkl‰rt mir er f‰hrt drei Tage sp‰ter zur¸ck nach Nairobi, perfekt - ich bleibe drei Tage hier um mit ihm dann nach Nairobi zu fahren und nach dem ich meine Lodge bezahle, habe ich nun noch genau 500 Ksh (ca. 6 Euro) f¸r die n‰chsten 3 Tage und muss noch nach Nairobi und von dort nach Kampala und ja auch was essen bzw. trinken. Aber das Leben hier in der letzten Steppe ist so erschwinglich das man es kaum glauben kann. Ja am gleichen Tag noch erstmal Richtung Wald und Kili um mal nen kurzen Blick ¸bers LAnd zu bekommen und um zu relaxen. Nachdem ich also ein paar Stunden die Natur hier bewundert habe, wieder eine Menge an Familien in einfachsten Lehmh¸tten bewundern durfte, schl¸rfe ich noch nen Tee im Dorf mit Blick zum Kili welcher im Sonnenuntergang unter einer dicken Wolkendecke langsam verschwindet. Am Teestand dann, die Idee, Fahrrad, kein Geld also Tauschgesch‰ft ich tausche eines meiner Hemden gegen ein historisches Herrenrad, mit Gep‰cktr‰ger, schlechter Bremse und verbogenen Pedalen aber ich hab eins, und f¸r den ganzen n‰chsten Tag und nachdem dass tauschen so gut funktioniert tausche ich gleich noch nen shirt gegen ein paar traditionelle Autoreifenschuhe der Masais, der Wahnsinn, Profil wie Springerstiefel, schwer wie Blei und luftig wie Sandaletten. Dann versuche ich noch herauszubekommen zu welcher Zeit man denn den Sonnenaufgang am Kili bewundern, ja um 1 Uhr ist die Antwort, ja wie jetzt was ist das, alles klar Masaiuhrzeit wenn die Sonne aufgeht ist es 1 Uhr und wenn sie untergeht 12 Uhr, oder so. Ja also genauso schlau wie vorher stehe ich um halb sechs auf in der Hoffnung das Naturschauspiel zu sehen von dem so viele schw‰rmten. Es ist richtig kalt, die Strassen langsam erwachend die Sonne kurz davor sich zu zeigen, Frauen in bunten Keidern und M‰nner in Gruppen zusammen gehen mit Hackebeil zu ihren Feldern und was ich sehe ist der Hammer , alles klar keine Wolke und da stehen sie die zwei Giganten, in voller Pracht so gro_ so klar, Schnee bedeckt und langsam beginnend Orange zu leuchten. Klein Schulze direkt davor, wissend das es das Wert war. Ich genie_e das Naturschauspiel folge der Sonne wie sie langsam den ganzen Berg ins Licht r¸ckt, Kondenswolken liegen leicht ¸ber den Wiesen und den W‰ldern sie steigen langsam auf und es wird w‰rmer, ich sch‰le mir ein paar Mohr¸ben, lehne mich zur¸ck chill. Dann Bananen, Chabati und Wasser organisieren, was allerdings immer ne Sache f¸r sich ist, da jedes Mal wenn man hier irgendwo was kauft, immer Masais neben Dir stehen in der Hoffnung du kaufst was zu essen f¸r sie oder gibst ihnen Geld, manche sehen so verdammt fertig aus und ehe ich Geld gebe, versuche ich irgendwie hier und da immer mal was an von meinem Essen abzugeben, doch mein Geld ist auch knapp, was hier wohl keiner vermutet.
Dann noch Kopflampe und ein paar kleine Dinge einpacken und los Fahrradtour durchs Masailand. Querfeldein durch Felder, Steppe und Richtung tiefen Busch radel ich in strahlendem Sonnenschein (welcher mit der Zeit ehr zur Sauna wird), zur rechten den Kili (welcher sich langsam wieder in Wolken h¸llt) meinem Ziel entgegen, den Masaidˆrfer und den Elefanten. Nach ner Stunde dann das erste Dorf, einfachste Lehmh¸tten weder Energie noch Wasser oder irgendwas in der N‰he, rot - orange gekleidete Menschen in T¸chern, Kiloweise mit Schmuck behangen und Ohrl‰ppchen die grˆ_er sind als der halbe Kopf, bei machen sind sie so lang das sie die Ohrlappen dann ums Ohr wickeln und ausschauen wie Legom‰nnchen, mit meinem wenig Swaheli und ihrem wenig Englisch l‰uft die Kommunikation ehr gering ab, dennoch sehr erstaunt und freudig von beiden Seiten. Alle Dorfbewohner kommen erstmal angelaufen, Kinder m¸ssen erstmal die Hautfarbe anfassen (gibt’s doch nicht ist ganz anderst), die Frage nach Geld bleibt auch hier nicht aus (Routine) und nach meiner Frage wo die Elefanten sind, bekomme ich dann die Antwort ja die sind hier ¸berall im Busch da und dort abends um 6 kommen sie, doch Du musst aufpassen sie sind manchmal gef‰hrlich sie attackieren und auch Die B¸ffel, Du bist hier im Busch mit wilden Tieren, also besser Du f‰hrst den Weg etwas schneller und nimmst dann die Strasse wieder zur¸ck(was allerdings nur ein Sandweg ist der keinen gro_en Unterschied macht). Ja und was ist mit Lˆwen? Die sind weiter weg vielleicht 20 od. 30 km, die sind hier eher selten. OOOOk herzlichen dank, dann muss ich wohl weiter, nicht mehr ganz so frˆhlich, ein wenig angespannter und recht Aufmerksam fahre ich also weiter. Steppe wird dichter, Akazienb‰ume, steinige Wege, Elefantengras, ausgetrocknete Flussl‰ufe, keine Menschenseele weit und breite nur abgefahrene Ger‰usche der Vˆgel, Grillen und was wei_ ich von welchen Tieren. Hier und da riesige Elefantenschei_e, angefressene B‰ume, riesige Paviane und mir ist gar nicht mehr zum lachen, so der Weg nicht endent und ich schwitzend, die Uhr schreit 5 pm und ich sehe zu das ich zur Strasse komme. Dann endlich die Strasse, ein paar Masais, Vieherden und ich kann aufatmen, aber will doch die ELES sehen, was machen. Ich also zum n‰chsten Masai, welcher ein wenig mehr englisch konnte und gefragt ob er nicht Lust hat mal mit n Mzungu zu n Eles zu gehen, klar etwas verwundert dar¸ber aber sehr erfreut, let¥s go. Fahrrad im Busch versteckt und dann die wohl traumhafteste Wanderung durch afrikanischen Busch und Steppe. Die Sonne steht tief und ist dabei am Horizont zu verschwinden, die Ger‰uschkulisse dabei abzunehmen, der Busch wird wieder dichter, vor mir der Masai(Landkjou) in seinem roten Tuch eingeh¸llt, einer Machete an der H¸fte, den typ. orangenen Ketten und Ohrringen und die Lanze in der Hand und dahinter Schulze. Er l‰uft schnell, ohne Ger‰usche und scheinbar genau wissend wohin ich sehe zu hinterher zu kommen, wir laufen direkt dem rot, orange f‰rbenden Himmel entgegen und es d‰mmert. Der Kilimanjaro zur linken zeigt sich nur fl¸chtig zwischen den Wolken und zur rechten weite Blicke ins tiefer gelegene Land . Der Masai erkl‰rt mir, um diese Zeit kommen Sie immer zu Quelle die ist dahinten, sie kommen Gruppenweise, mal 2 mal 5 mal 10, mal einer, doch einer ist immer gef‰hrlich. Wir m¸ssen leise sein und den Wind beachten, Sie sehen schlecht doch hˆren und riechen besser als alle anderen. Nach einer Stunde wandern dann plˆtzlich - ich kann s nicht glauben 5 Elefanten, vˆllig relaxt, riesige Kraftpakete in totalem Frieden, alle Gelassenheit der Erde, die Ohren gehen vor und zur¸ck, der R¸ssel am Area checken und ohne jegliche Ger‰usche, Stepp by Stepp, wandern sie hinter einander zur Quelle, ein Moment in dem Man alles vergisst, seinen Mund nicht mehr zu bekommt, einem bewusst wird wie genial die Natur ist und man doch merkt wie klein man eigentlich ist. Vˆllig angespannt und doch irgendwie sicher f¸hlend dank des Masais, welcher relaxt scheint doch auch recht angespannt wirkt und jeden Schritt vˆllig bewusst macht, stehen wir also da keine 50 Meter entfernt. „Siehst Du eine Familie der Vater vorne, dann drei Junge und die Mutter hinten, Sie kann uns riechen, schau der R¸ssel er geht hin und her, wir wechseln die Position wegen dem Wind und gehen hinter ihnen her bis zur Quelle. Jetzt noch n‰her dran, verfolgen wir wie trinken mit dem R¸ssel wasser spritzen und dann die Mutter sie schaut zu uns und sie bewegt sich,“ Shit - She is coming“ sage ich aufgeregt und schon drei Meter weiter, „Yes“ sagt der Masai und wir sehen das wir weg kommen, mir geht die Muffe aber ordentlich und ich will nur los, er sagt hier hinter den Busch nicht rennen, ok wir warten und sie dreht ab. Ok sage ich „Ich habe genug, Wahnsinn herzlichen Dank wir kˆnnen zur¸ck von mir aus“. Nach einer Stunde laufen exakt den gleichen Weg zur¸ck (ich h‰tte ihn nie gefunden), es ist mittlerweile um sieben und fast dunkel, der Mond geht auf, Vollmond, die ersten Sterne leuchten ein wenig, zur linken jetzt das Masailand in voller Stille und ¸berhaupt realisiere ich wieder mal in welchem Naturparadies ich mich befinde. Gegen halb Acht dann Fahrrad wieder zur¸ck, ich bedanke mich gebe ihm mein letzte Avocado, halbes Chabati und nen Mandasi und dann geht’s los zur¸ck zu Oitokoitok, ich wei_ nicht wie weit es ist, Landkjou meint ca. 3 Stunden, doch frage nie die Afrikaner nach Distanzen, meistens haut es vorne und hinten nicht hin. Der Vollmond scheint zu meinem Gl¸ck, alles ist Toden still, der Weg sandig, steinig und nun leider Bergauf gehend, der Kilimanjaro direkt vor mir und hin und wieder zeigt sich die Schnee bedeckte Kuppe im Mondschein, ich bin recht fertig die Wasserflasche zeigt noch 2 ml und Essen ist soweit auch recht knapp, 2 Passionsfr¸chte noch. Ja so wird’s von Minute zu Minute anstrengender, ganz zu schweigend von der unheimlichen Stille und dem komischen Gef¸hl du bist nicht irgendwo sondern tiefen in der Steppe. Meine Sinne sind alle mindestens auf 100 % und nach ca. ner halben Stunde erreiche ich ne Kreuzung mit Schild 15 km bis Oitokoitok, die Uhr zeigt 8 pm, Schluck, Wenigstens keine hei_e Sonne, doch der Weg wird steiler, das Fahrrad ist verdammt schwer und scheint von Meter zu Meter schwerer zu werden die Beine sind M¸de, der Durst ist dominant, die Kehle trocken, mal schiebend mal wieder fahrend, mal Pause machend komme ich langsam aber sicher voran. Tausend Dinge gehen mir durch den Kopf, Positiv denken sagen die Hindus, Ausdauer und Geduld irgendwann erreichste dein ziel sagen die Erfahrungen der alten Skaterzeiten, immer nur bis zur n‰chsten Kurve denken sagen die Afrikaner und Motivation schˆpfe ich durch das unglaubliche Panorame, den Mond und den Kili. Plˆtzlich Tiere direkt am Stra_enrand, ich komme n‰her und es ist ne Gruppe Zebras vˆllig relaxt schauen sie mich an kein 10 Meter weit, aber bin zu fertig um s zu genie_en, also weiter. Nach ca. 2 – 3 Stunden erreiche ich gegen elf halb zwˆlf meine Lodge und bin Tod.
N‰chten Tag dann ausruhen und schlafen bis um 3 pm, dann packe ich den Rucksack erneut und diesmal ist der Plan n st¸ck auf n Kili soweit ich komme, ich durchquere erstmal Nadelwald, ein paar Farmerh¸tten hier und da, dann wird steiler, Maisfelder der Farmer, die Luft wird k¸hler und nach 2 1/2 Stunden komme ich auf ca. 2500 Metern an einen dichten alten Regenwald, ca. 300 meter lang und das letzte bewachsene Land bevor nur noch Gestein, Sand und Felsen kommen. Doch die Sonne steht tief und ich muss auch irgendwann zur¸ck und der Wald ist mir definitiv zu heftig. Ich finde einen kleinen Vorsprung mit einem Wahnsinnsblick ins weite Masailand, in der Ferne viele Berge, Steppe und mit der Sonne im r¸cken, welche sich langsam hinter dem Berg zur¸ck zieht, bekommt das Land einen orange-gelben Ton, ist wird recht kalt und windig und nach ner Kurzenpause mache ich mich auf den R¸ckweg. Nach ner halben Stunden dann die Felder wieder hinter mir, die Sonne weg, D‰mmerung und es wird dunkel, shit. Und nun der dichte Nadelwald vor mir, der war richtig schwarz, aber hilft ja alles nix, ist nun mal der weg, also vorbei an den paar Lehmh¸tten der Farmer welche in den H¸tten verschanzt bei Kerzenschein chillen, beginne ich, wieder mal Mutterseelen alleine, den verdammt immer dunkler werden Wald zu durchqueren, es ist total still, ich habe ein wenig Probleme den weg zu halten da es nur so nen Trampelpfad ist, meine Kopflampe leuchtet ganz gut nur nicht genug, hin und wieder bleibe ich stehen um zu horchen - nix, kein Ger‰usch alles wie Tod, ganz leicht ein Windhauch in den Baumkronen, es wirkt alles fast zu ruhig, also weiter, verdammt der Weg ist lang, war er so lang, ist er richtig ich sehe nur meinen kleinen Lichtkreisel von der Kopflampe, links und rechts tiefer Wald und vor und hinter mir ne Wegschneise, ob hier B¸ffel sind oder andere Tiere, bestimmt nicht. Wie immer verschiedenste Dinge gehen einem durch Kopf, doch irgendwie ist es ok und Wasser und Essen habe ich diesmal genug (nur weder durst noch Appetit).
Nach ner halben Stunde ca. dann ein Licht durch die B‰ume schimmernd, Orange, der Wald endet und durch die Baumschneisen und leuchtet mir ein riesiger aufgehender Mond entgegen, der Wald nun zu Ende, Oitokoitok im etwas weiter Richtung Tal liegend, stille und ein zauberhafter Blick, hier muss ich erstmal chillen. Ja wer wagt gewinnt! Ich komme gegen 9 pm im dorf an gehe noch nen Tee trinken und wie immer Masais, versuchend etwas zu erbetteln, als ich die Bude verlasse bestelle ich noch nen Chabati f¸r die Masais beim Kellner und gehe schlafen. Gute Taten lassen auch gut schlafen, so n‰chsten Morgen dann fr¸h auf, Sachen packen und mit meinem Pickup Freund nach Nairobi, eine 6 st¸ndige sehr unterhaltsame Autofahrt. Das Auto voll mit Zwiebeln, Mehl, Reis und ner Ziege und Georg ein Man um die 45 und 6 Jahre beim Wildlife gearbeitet und jetzt ne eigen NGO, welche Toiletten baut, Wasserverlegungen machen, sogar die vom Kilimanjaro bis Nairobi und Menschen und Masais unterrichtet wie sie Ihre Dˆrfer bew‰ssern kˆnnen und Toilettensysteme errichten kˆnnen.
Ja dann am Nachmittag NAirobi, eine entwickelte Gro_stadt, laut, unglaublich viele Menschen doppelt so gro_ wie Kampala, die buntesten Matatus, heftige Buisnissgeb‰ude und Trubel ohne Ende, ich bekomme meinen Nachtbus welcher um 10 pm f‰hrt, kann ihn gl¸cklichweise in Ugandaschilling bezahlen denn ein paar hatte ich noch u. recht m¸de und fertig warte ich auf die Abfahrt.
Halb Elf pm, dann endlich los, 13 1/2 Stunden bis Kampala, eine unglaublich schlechte Strasse, welche mir und meinen Kˆrper immer das Gef¸hl gibt sich auf einem Trampolin zu befinden, tausend Stopps, kurze Rammaktion mit einem anderen Buss, aber alles cool, wieder heftigste Unf‰lle auf der Strasse, die Natur Bergreicher werdend, viel gr¸ner - ich erreiche Uganda und schlie_lich Kampala, ein Boda bringt mich nach Ntinda, es ist Sonntagnachmittag der 4,Advend ich erwische gl¸cklicherweise den Chef von der Schule der Gehˆrlosen wo ich wohnte und wo ich meine Sachen lie_, bekomme die Wohnung wieder welche gerade Lehr steht und bin doch recht froh alles gesund und munter ¸berstanden zu haben. 4 Wochen Travel, rund 4000 km Landweg, alle Klamotten so dreckig wie die Strasse selber, verschwitzt und verklebt, die F¸_e schmerzend und doch Zufrieden und relaxt genie_e ich diesen Moment alles fallen lassen zu kˆnnen, mir einen Kaffee zu kochen, ne zur¸ckgelegte Milkaschokolade essen zu kˆnnen und sich sicher zu f¸hlen. Die Reise ist rund und nur Gl¸cklich wenn sie da endet wo sie begonnen hat und f¸r das erste ist das wohl Kampala doch das wohl dritte Kreuz mache ich wenn ich wieder in Deutschland bin, denn das war erst der erste Trip, der zweite wird dann wohl im Januar kommen, m al sehen.
Vorerst sitze ich also nun hier es ist jetzt mittlerweile Donnerstag der 22.12. und Weihnachten ist nah, ich habe keine Ahnung was ich machen werde, vielleicht fahre ich auf ne Insel im Vicktoriasee oder mache mit den Rainbowkids ein wenig Musik, mal sehen.
Jedenfalls w¸nsche ich Euch frˆhliche Weihnachten denke an Euch alle und hoffe ihr habt ne relaxte Zeit, w¸nsche Euch den Mut und die Ausdauer der Masais, die Kraft der Elephanten, die Weisheit Krihnas, die Schˆnheit Shivas und vor allem die Lebensfreude Afrikas, frˆhliche Weihnachten Andi!
feuerwehrtrompeter - 22. Dez, 14:36