Montag, 20. Februar 2006

Zeitungsartikel Münstersche Zeitung 10.02.06

Münster. Peter Waterstraat lebt in einer gemütlichen WG im Geistviertel. Ausländische Lebensweisen haben den Student der Sozialen Arbeit an der Fachhochschule Münster immer schon interessiert.
Deshalb weilte er jetzt vier Monate in Afrika, den Großteil davon im Rahmen eines Stipendiums des ASA- Programms der Entwicklungshilfeorganisation „inWent Deutschland“ - um vor Ort helfen zu können. Der 23-jährige Blondschopf arbeitete zunächst in einem Kinder- und Jugendprojekt in „Lucky Sommer“, einem veramten Wohngebiet am Rande der Millionen-stadt Nairobi in Kenia. Peter brachte den Kindern Organisationsabläufe bei, bastelte und zeichnete mit ihnen, übte Tänze und veranstalte ein Fußballturnier.
Dabei halfen ihm gespendete Utensilien, die er aus Münster mitbrachte, wie etwa Filzstifte und Bälle, da vor Ort nur ein Radio vorhanden war. Das größte Problem war, das überall in den Straßen Müll kniehoch herumlag. Mit mitgebrachten Rechen organisierte der findige Student Aufräumaktionen mit arbeitslosen jungen Erwachsenen. Sensen halfen Büsche zu kürzen, die als Brutstätte von Moskitos gelten, welche gefährliche Krankheiten übertragen können.
Mit Spendengeldern baute er in Nordwestkenia zwei Wasserquellen auf - zur Versorgung der Einheimischen mit sauberem Trinkwasser. Dabei lernte er den Sozialarbeiter Isaac Lidaywa kennen. Beide wurden Freunde. Peter ist stolz auf seine Arbeit: „Mit den Quellen können rund 180 Familien mit gesundem Trinkwasser versorgt werden, das sind etwa rund 1600 Menschen.“
Danach besuchte der Münsteraner im vom Bürgerkrieg gebeutelten Südsudan einen Friedens-workshop mit Vertretern einheimischer Hirtenvölker. Die alltäglichen Bilder wird er nicht vergessen: „Unzählige nackte Kinder mit Blähbäuchen und Pilzen auf dem Kopf, zerstörte Schulen und Häuser.“ Dazwischen geriet er unfreiwillig in gewalttätige Unruhen zwischen Aufständischen und der Polizei.
Vertraute Musik aus seinem MP-3-Player half in schwierigen Situationen: „Wenn man hier als Weißer unterwegs ist hat man Probleme. Unglaublich viele fliegende Händler und Bettler folgen einem auf Schritt und Tritt.“ Es gab aber auch schöne Momente. Reichlich Spaß gab es etwa beim Bogenschießen und beim Genuss des traditionellen Bananenbier. Peter Waterstraat schätzte auch die „tolle Gastfreundschaft und den Humor der Menschen, die trotz größter Not mehr lachen als wir Deutsche“. Sobald es sein Studium wieder zulässt will er wieder Isaac besuchen. - Peter Sauer

Augenblick

so fing alles an: the great kenya swindle - der kleine ausblick auf ein wenig ausland.
der ganz normale wahnsinn aus kenia, from the desk of mr. peter.
und dann: erfahrungen von freunden, die auch über den tellerrand gucken und d-land für eine zeit den rücken gekehrt haben.
und jetzt: ein Versuch ein freies Forum zu schaffen, auf der Grundlage unserer Erfahrungen im Ausland und in unserem Alltag zu Hause! kommentare einfach unter den jeweiligen eintrag, email-adresse wie folgt:
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