Dienstag, 20. September 2005

Hallo erstmal!!!!

Ich bin jetzt schon 1,5 Monate in Nairobi, Kenia wo ich in einem kleinen Projekt für Kinder und Jugendliche arbeite. Ich bin hier mit einem Programm das sich GLEN nennt und ein kooperationsprojekt zwischenASAund 7 partnern in den
neunen mitgliedstaaten der EU ist.
Mein alter Kumpel walter hat mir angeboten diesen weblog zu nutzen, nachdem er wahrscheinlich gedacht hat meine Mails wären auch für andere Menschen interessant, ausser denen in meinem Mailverteiler. Danke Walter dafür!
Also viel spass beim lesen, kommentare sind natürlich höchst erwünscht.

Peter

P.S. Ich weiss allerdings noch nicht wie oft und ob hier regelmäßig was reingeschrieben wird!

Stromausfall, Mobjustiz und Diplomaten Party!

Wie ich schon befuerchtet hatte ist das Treffen mit den Jugendlichen nicht wirklich gut gelaufen, aber darueber will ich mich hier nicht weiter auslassen. Die letzten Tage haben wir ohne Strom verbracht, dass ist hier aber hin und wieder normal, waere auch halb so schlimm wenn wir nicht einen Zwischenbericht fuer ASA haetten schreiben sollen. Naja mittlerweile ist das Ding im Kasten und ich bin froh, dass Misa gutes English schreiben und tippen kann wie eine Weltmeisterin.

Nachdem sich vor ein paar Wochen ein Nachbar von uns das Leben genommen hat, durften wir jetzt Zeugen einer sogenannten Mobjustiz werden. Ein Mann aus dem Nachbarhaus ist im besoffenen Kopp mit einem geliehenen Auto durch die Nachbarschaft gerast (schmale nicht geteerte Strassen mit Schlagloechern) und hat dabei wahrscheinlich nicht nur sein eigenes Leben sondern auch dass der Leute aus Lucky Summer riskiert. Wir sassen in unserer Wohnung und haben uns schon gewundert welcher Vollidiot mitten in der Nacht so durch die Gegend heitzt, als ploetzlich viele Leute anfingen rumzuschreien und die Kinder natuerlich zu heulen. Ich dachte schon wir werden von einem Gangsterkommando ueberfallen, als wir sahen, dass auch unsere Nachbarn (die, die mit uns einen Hof teilen, also aus unserem Haus) auf die Strasse rannten.

Als wir uns dann auch endlich raustrauten war der Spuck schon vorbei, es waren aber mindestens noch 20 Menschen da und wilde Diskussionen wurden gefuehrt. Wie wir dann erfuhren, wurde soeben der Fahrer des Autos von der aufgebrachten Masse “zurechtgewiesen”, was auf deutsch bedeutet Krankenhausreifgeschlagen. Dabei wird auch nicht davor zurueckgeschreckt Steine zu benutzen um den Uebeltaeter damit zu behandeln. Tja so wird hier teilweise mit Uebeltaetern, z.B. auch Taschendieben umgegengen. Das krasse daran ist, dass es anscheinend gesellschaftlich anerkannt ist, denn wenn man sich mit den meisten Leuten unterhaelt, so finden es die wenigsten als etwas Besonderes, geschweigeden etwas zu Verachtendes. Ausserdem finden sollche Aktivitaeten innerhalb von Sekunden massenhaft Zuschauer und man wundert sich wo die alle in der kurzen Zeit herkommen...

Immer wenn ich euch mail schreibe denke ich dass ich ein allzu negatives Bild von Kenia abgebe, dass soll aber nicht der Fall sein. Denn es ist nicht alles so schlecht, es sind nur immer diese schrecklichen Dinge, die dann die Guten ueberschatten, vorallem in meiner Europaeischen Sichtweise. Was ich z.B. sagen muss ist dass ich mich hier sehr sicher fuehle, und die meisten Leute (zum beispiel unsere afrikanische MAMA, die Nachbarin, man kann die Kochen) immer sehr nett und hilfsbereit sind. Was schon teilweise uebertrieben ist, denn es kommt regelmaessig vor, dass man bevorzugt behandelt wird.

Gestern war ich auf einer elitaeren Wahlparty der deutschen botschaft. Da gabs 5 verschiedene Arten von Wuersten und sauerkraut und kartoffelsalat, sehr strengh!!! Ich hab mich sogar mit dem Botschafter unterhalten, der natürlich keine ahnung hatte wo das überhaupt ist wo ich arbeite. Aber ich hab auch mit der projektreferentin gesprochen und weiss jetzt wie wir projekte beantragen koennen , die dann von euer allen steuergeldern bezahlt würden, genauso wie das bier das ich gestern in mich hineingeschuettet habe.

So jetzt versuche ich mal ein paar fotos an diese mail dranzuhängen, damit ihr mal ein eindruck bekommt wies hier so ausssieht und damit meine berichte lebendiger werden.

workshop

problemsolving

kinder

ebay

Augenblick

so fing alles an: the great kenya swindle - der kleine ausblick auf ein wenig ausland.
der ganz normale wahnsinn aus kenia, from the desk of mr. peter.
und dann: erfahrungen von freunden, die auch über den tellerrand gucken und d-land für eine zeit den rücken gekehrt haben.
und jetzt: ein Versuch ein freies Forum zu schaffen, auf der Grundlage unserer Erfahrungen im Ausland und in unserem Alltag zu Hause! kommentare einfach unter den jeweiligen eintrag, email-adresse wie folgt:
feuerwehrtrompeter at lycos dot de

Überblick

So. Ich mach gleich mit hier!

Durchblick

 

Rückblick

email
Sorry, I forgot my email address: maja.skalar@gmail.com...
Maja (Gast) - 27. Okt, 19:42
Peace Education in Kenya
Hello! I saw on GLEN webpage that you went to Kenya...
Maja (Gast) - 27. Okt, 19:37
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Ein schöner konsumkritischer Film von der Produktion...
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